Historische Mobilisierung in Sieg über Macron umwandeln
M. G.
Die Streik- und Demonstrationszahlen sind historisch: 1,2 Millionen Demonstrierende nach Angaben der Polizei, über zwei Millionen nach Angaben der Gewerkschaften.
In der Privatwirtschaft war die Beteiligung außergewöhnlich hoch, mit Streikenden aus der Lebensmittel-, Metall-, Automobil- und Elektronikindustrie …
Der Auslöser dieser Bewegung ist die „Rentenreform“, die die Beschäftigten dazu zwingen würde, zwei Jahre länger zu arbeiten, mit einer längeren Beitragszeit und geringeren Renten. All dies dient auch dazu, Billionen Euro an die großen Finanzunternehmen durch die Einführung von Pensionsfonds und von privaten Zusatzrenten zu verschieben.
Bewegung verstärken, um zu gewinnen
Die Gewerkschaften haben sich auf einen neuen Streikaufruf für Dienstag, den 31. Januar geeinigt. Das ist viel zu spät. Man hätte sich stattdessen auf den ersten Erfolg am 19. Januar stützen und einen früheren Termin ankündigen müssen. So hätte es schnell eine noch massivere Mobilisierung geben können.
Es geht jetzt darum, durch Vollversammlungen an den Arbeits- und Ausbildungsplätzen die Mobilisierung zu verstärken und zu verbreitern. Die Verlängerung der Streiks sollte ab Dienstag, den 31. Januar, für den 1. Februar vorbereitet werden.
Unsere Schwesterorganisation NPA wirbt dafür, die Protestbewegung mit einem Generalstreik zu bündeln. Dadurch könne noch mehr Vertrauen in die eigene Kraft geschaffen werden. Es könne zudem der Aufbau einer politischen Alternative angegangen werden, die mit Macron bricht und das herrschende System durch die Gegenmacht der arbeitenden Klassen überwindet.