FR, 23.05.2025, 19:00 Uhr, „Die Regie­rung Merz-Kling­beil − Trum­pis­mus light - ‚Ver­ant­wor­tung‘ für Pro­fi­te und Auf­rüs­tung“; hybri­der Info­abend der ISO Rhein-Neckar, MA

 

Die neue Gro­Ko unter Merz als Kanz­ler will „Ver­ant­wor­tung für Deutsch­land“ über­neh­men. Vom poli­ti­schen Neu­sprech ins Deut­sche über­setzt heißt das: Die Höhe der Pro­fi­te ist unan­tast­bar. Oder: Nach oben buckeln, nach unten treten.

Die Aus­set­zung der „Schul­den­brem­se“ für Rüs­tungs­aus­ga­ben und das nebu­lö­se 500 Mil­li­ar­den Euro schwe­re Paket für Inves­ti­tio­nen wer­den zwei­fels­oh­ne sehr viel Geld in die Kas­sen meist gro­ßer Unter­neh­men spülen.

Zwar gehen Merz & Co. bei „Büro­kra­tie­ab­bau“ und Ras­sis­mus noch nicht so weit wie Trump, aber sie wol­len acht Pro­zent der Behör­den­stel­len strei­chen und Geflüch­te­te „remi­grie­ren“. Zudem schlie­ßen sie sich offen­bar, wie heu­te bekannt wur­de, Trumps For­de­rung an, fünf Pro­zent der Wirt­schafts­leis­tung für „Ver­tei­di­gung“ auszugeben.

Statt der kon­se­quen­ten Bekämp­fung der sich immer wei­ter aus­brei­ten­den Armut setzt die klei­ne Gro­Ko wei­ter auf die unge­hemm­te Berei­che­rung der Rei­chen und Superreichen.

Fir­men sol­len noch weni­ger Steu­ern zah­len. Von einer Reak­ti­vie­rung der im Grund­ge­setz fest­ge­leg­ten Ver­mö­gens­steu­er für Rei­che ist im Koali­ti­ons­ver­trag kei­ne Rede.

Dafür berei­tet die Regie­rung wei­te­re Angrif­fe auf die sozia­len, öko­lo­gi­schen und demo­kra­ti­schen Rech­te der arbei­ten­den Klas­se vor.

Die Ren­te soll zwar vor­erst auf dem bis­he­ri­gen, zu nied­ri­gen Niveau „sta­bi­li­siert“ wer­den, aber die enor­men Finan­zie­rungs­be­dar­fe der Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung sind mit­tel­fris­tig nicht gedeckt. Des­halb dro­hen spür­ba­re Leis­tungs­kür­zun­gen und höhe­re Beiträge.

Die Regie­rung Merz-Kling­beil will die his­to­ri­sche Errun­gen­schaft des Acht­stun­den­tags abschaf­fen. Statt der täg­li­chen soll zukünf­tig eine wöchent­li­che Höchst­ar­beit gel­ten. Das geplan­te neue Arbeits­zeit­ge­setz öff­net Miss­brauch Tür und Tor. Die Steu­er­be­frei­ung von Mehr­ar­beit höhlt den Gesund­heits­schutz für Arbei­ten­de wei­ter aus.

Die Gewerk­schafts­spit­zen üben nur zag­haf­te Kri­tik an ein­zel­nen Regie­rungs­vor­ha­ben. Im Grund­satz sind ins­be­son­de­re die Vor­stän­de der Indus­trie­ge­werk­schaf­ten offen­bar nicht unglück­lich über die geplan­te wei­te­re wirt­schaft­li­che und mili­tä­ri­sche Stär­kung des deut­schen Kapitalismus.

Wie kann Pro­test und Wider­stand gegen die­se bedroh­li­che Ent­wick­lung, die die faschis­ti­sche AfD noch wei­ter stärkt, von unten ent­wi­ckelt wer­den? Hilft da die Ori­en­tie­rung auf den Par­la­men­ta­ris­mus und des­sen „Brand­mau­er“ wei­ter? Oder ist jetzt die Stär­kung des sozia­len Wider­stands entscheidend?

Bei unse­rem Info­abend wol­len wir ver­su­chen, gemein­sa­me Ant­wor­ten auf die­se und ande­re Fra­gen zu finden.



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