Vor 100 Jah­ren: Die rus­si­sche “Febru­ar­re­vo­lu­ti­on”

 

K. S.

Demonstration von Arbeiterinnen und Arbeitern der Putilow-Werke am 8. März - 23. Februar - 1917. Foto: Gemeinfrei

Demons­tra­ti­on von Arbei­te­rin­nen und Arbei­tern der Puti­low-Wer­ke am 8. März - 23. Febru­ar - 1917.

Am 8. März 1917 (23. Febru­ar 1917 nach dem damals in Ruß­land gül­ti­gen gre­go­ria­ni­schen Kalen­der) erschüt­ter­te die Febru­ar­re­vo­lu­ti­on die Zarenherrschaft. 
Zuvor war es in den gro­ßen Muni­ti­ons­fa­bri­ken von Peters­burg zu Arbeits­kämp­fen gekom­men - vor allem in den Puti­low-Wer­ken und in der Ayvas-Fabrik. Arbei­te­rin­nen führ­ten die Hun­ger­pro­tes­te an. Es bil­de­ten sich Arbei­ter- und Sol­da­ten­rä­te (Sowjets).

Der Zar ord­ne­te die sofor­ti­ge blu­ti­ge Nie­der­schla­gung des Auf­stan­des und weni­ge Tage spä­ter die Auf­lö­sung des Par­la­ments – der Duma – an. Aber der Umsturz war dadurch nicht mehr zu stoppen.

Die Besei­ti­gung des ver­hass­ten feu­da­len Roma­now-Regimes eröff­ne­te eine Peri­ode der Dop­pel­herr­schaft von bür­ger­lich-par­la­men­ta­ri­scher Regie­rung und basis-demo­kra­ti­schen Sowjets. Die „Febru­ar-Ereig­nis­se“ wur­den so zum Vor­spiel für die Okto­ber­re­vo­lu­ti­on rund sie­ben Mona­te später.

aus der Rhein-Neckar Bei­la­ge zur Avan­ti März 2017
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