Frank­reich

Für unse­re Ren­ten, gegen Macron und sei­ne Welt!“

M. G.

Ende 2022 zieht unse­re Schwes­ter­or­ga­ni­sa­ti­on NPA eine bit­te­re Bilanz der Regierungspolitik.

Rentendemo in Paris. (Foto: Martin Noda / Hans Lucas.)

Ren­ten­de­mo in Paris. (Foto: Mar­tin Noda / Hans Lucas.)

Nach der Wie­der­wahl Macrons zum Staats­prä­si­den­ten lau­te das Fazit: „Jagd auf die Armen und Geschen­ke für die Bosse“.

Die sozia­len Fol­gen der Infla­ti­on sind auch in Frank­reich für Mil­lio­nen deut­lich spür­bar. Zudem ver­schärft die Regie­rung ihre Offen­si­ve gegen die Armen mit „Refor­men“.

Ver­kür­zung des Bezugs der Arbeits­lo­sen­un­ter­stüt­zung um 25 Pro­zent, Gewäh­rung der Sozi­al­leis­tung RSA nur bei Nach­weis einer Min­dest­ar­beits­zeit von 15- bis 20-Wochen­stun­den, Erhö­hung des Ren­ten­ein­tritts­al­ters auf 65 Jah­re … Zur Durch­set­zung ihrer Vor­ha­ben scheut sich die Regie­rung nicht, mit­tels Arti­kel 49.3 der Ver­fas­sung Geset­ze ohne Abstim­mung im Par­la­ment zu verabschieden.

Ren­ten kon­se­quent verteidigen
Eine gro­ße Mehr­heit der Bevöl­ke­rung lehnt die Erhö­hung des gesetz­li­chen Ren­ten­ein­tritts­al­ters ab, aber kein Par­la­ment und kein Refe­ren­dum kann die Regie­rung in die Schran­ken weisen.

Par­la­men­ta­ri­sche Miss­trau­ens­an­trä­ge der lin­ken NUPES wer­den nicht aus­rei­chen, um die Regie­rungs­an­grif­fe abzu­weh­ren. Es bedarf dazu im neu­en Jahr der Bün­de­lung der lin­ken gewerk­schaft­li­chen und poli­ti­schen Kräf­te in der Arbeits­welt und in der Jugend mit dem Ziel, eine brei­te und ent­schlos­se­ne Streik­be­we­gung aufzubauen.

Zur Ver­tei­di­gung der Ren­ten braucht es eine all­ge­mei­ne Mobi­li­sie­rung. Der Auf­ruf von Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen zu einer lan­des­wei­ten Demo am 21. Janu­ar 2023 gegen Macrons Ren­ten­re­form kann hel­fen, die­ser Per­spek­ti­ve den Weg zu ebnen.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Janu­ar 2023
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