O. T.
Seit 1911 fordern Frauen am Internationalen Frauentag ein Ende ihrer Unterdrückung. In Mannheim fand der 8. März erneut im Saal und auf der Straße statt.
Bei der Zusammenkunft im Gewerkschaftshaus war die Bundesfrauensekretärin der IG BAU, Renate Wa- penhensch, Hauptrednerin. Sie befasste sich vor allem mit dem Krieg in der U- kraine, der damit verbundenen Teuerung, die hauptsächlich Frauen besonders hart trifft, und den aktuellen Tarifkonflikten. Das AfroDrumsTrio des „Trommelpalastes“ sorgte mit heißen Rhythmen für eine gute Stimmung.
Die derzeitigen Lohnrunden hatten offensichtlich mit dazu beigetragen, dass sowohl die Veranstaltung der DGB-Frauen als auch die Demo durch die Innenstadt vergleichsweise gut besucht waren. Aktive der ISO verteilten vor Demonstrations-Beginn das Flugblatt der Frauen-AG unserer Organisation.
Obwohl es stark regnete, konnte dies die kämpferische Stimmung der rund 400 Demonstrierenden nicht drücken. Erfreulicherweise beteiligten sich auffallend viele jüngere Frauen an dem Protestzug, der lautstark auf den Kampf gegen Frauenunterdrückung aufmerksam machte. Dessen internationale Dimension spiegelte sich in den Reden bei der Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz wider.
Aus Avanti² Rhein-Neckar April 2023