Strah­len­de Zukunft?

 

E. B.

2023 wur­den die letz­ten drei deut­schen AKW vom Netz genom­men. Also alles end­lich gut? Kei­nes­wegs! Die Hin­ter­las­sen­schaft der „fried­li­chen“ Nut­zung der Atom­ener­gie ist sehr bedrohlich.

Hier­zu­lan­de lagern mehr als 130.000 m³ schwach- und mit­tel­ra­dio­ak­ti­ve Abfäl­le (Stand: 31.12.22). Zudem rund 27.000 m³ hoch­ra­dio­ak­ti­ver Müll in 16 ober­ir­di­schen „Zwi­schen­la­gern“ wie Bib­lis und Philippsburg.

5 % des Atom­ab­falls ist hoch­ra­dio­ak­tiv, ent­hält aber 99 % der Radio­ak­ti­vi­tät aller Abfälle.

Dazu gehö­ren rund 100 t hoch­gif­ti­ges Plu­to­ni­um. Weni­ge Mil­li­gramm kön­nen töten. Plu­to­ni­um ist der „Stoff für die Bom­be“. Es hat eine Halb­werts­zeit von 24.000 Jahren.

Im hoch­ra­dio­ak­ti­ven Abfall sind zudem Ele­men­te mit Halb­werts­zei­ten von etwa einer Mil­li­on Jah­ren. Eine „End­la­ge­rung“ ist nicht in Sicht. Dafür ist die Gefahr der Frei­set­zung von töd­li­cher Radio­ak­ti­vi­tät durch Flug­zeug­ab­stür­ze, Krie­ge oder Ter­ro­ris­mus sehr real.

War­um wer­den die Atom­kon­zer­ne und die poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen für die­ses öko­lo­gi­sche und finan­zi­el­le Desas­ter nicht haft­bar gemacht?

(Quel­len: base.bund.de, bge.de, spektrum.de.)

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Okto­ber 2024
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