Ver­mö­gen- und Erbschaftsteuer?

 

R. S.

Aktu­ell sinkt der Steu­er­satz, je rei­cher man ist. Nicht nur Exper­ten for­dern des­halb die Wie­der­erhe­bung der Ver­mö­gen­steu­er und die Reform der Erbschaftssteuer. 
Es gibt eine vom Grund­ge­setz fest­ge­leg­te Ver­mö­gen­steu­er in Deutsch­land. Sie wur­de jedoch 1997 aus­ge­setzt und seit­dem nicht mehr erho­ben. Das hat den Staat bis­lang über 380 Mil­li­ar­den Euro gekos­tet hat.

Selbst bei einer Besteue­rung der Ver­mö­gen nur von Milliardär:innen lägen die Ein­nah­men geschätzt bei bis zu 30 Mil­li­ar­den Euro jährlich.

2025 wird das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt erneut eine Reform der Erb­schafts­steu­er anmah­nen – zum drit­ten Mal nach 2007 und 2014.

Laut DGB ent­ge­hen dem Staat jähr­lich durch Schlupf­lö­cher bei der Erb­schaft­steu­er 5-10 Mrd. €. Das sind seit 2009 über 88 Mil­li­ar­den € für Super­rei­che. „Es gibt kaum ein Land […], dass Arbeit stär­ker und Ver­mö­gen – inklu­si­ve Erb­schaf­ten und Schen­kun­gen – gerin­ger besteu­ert als Deutsch­land“, kri­ti­siert das DIW.

(Quel­len: einblick@dgb.de, 17.9.2025, FR, 18.9.2025.)

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Okto­ber 2025
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