Betriebs­rä­te im Visier – Bos­sing, Mob­bing & Co.

Kon­fe­renz am 14. Okto­ber 2017 in Mannheim

S. K.

Fäl­le des Bos­sing und Mob­bing von Betriebs­rä­ten wer­den immer häu­fi­ger bekannt. Medi­en nen­nen in die­sem Zusam­men­hang die Namen GE, H&M, Plakat zur 4. Konferenz Betriebsräte im Visier HYUNDAI, IKEA, MEYER WERFT, OBI, RHENUS, WISAG und die zahl­rei­cher ande­rer Unter­neh­men. Vor kur­zem berich­te­te auch ZDF-ZOOM über die­se Art der Gewerk­schafts­be­kämp­fung. Der Bun­des­re­gie­rung ist der dort aus­ge­strahl­ten Repor­ta­ge zufol­ge die­ses bri­san­te The­ma bekannt, aber sie han­delt nicht. Das ist ein Skandal!

Im Klar­text: Bei BR-Mob­bing geht es um bis­her fast nie geahn­de­te Ver­bre­chen aus Pro­fit­gier und um gra­vie­ren­de Menschenrechtsverletzungen.
Gegen BR-Mob­bing und Gewerk­schafts­be­kämp­fung hilft im kon­kre­ten Fall nur wirk­sa­mer Wider­stand auf betrieb­li­cher, recht­li­cher und poli­ti­scher Ebene.

Des­halb fin­det am Sams­tag, dem 14. Okto­ber 2017, ab 13:00 Uhr im Mann­hei­mer Gewerk­schafts­haus eine wei­te­re bun­des­wei­te Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“ statt.

Teil­neh­men wer­den betrof­fe­ne Kol­le­gIn­nen aus ver­schie­de­nen Bran­chen. Diet­rich Gro­we (Fach­an­walt für Arbeits­recht Mann­heim), Susan­ne Kim (IG Metall-Vor­stands­ver­wal­tung Frank­furt) und ande­re wer­den zu Fra­gen der Gegen­wehr und deren Per­spek­ti­ven refe­rie­ren und diskutieren. 
Unter­stützt wird die Tagung ins­be­son­de­re von IG Metall Mann­heim sowie von AKUWILL Ober­hau­sen, BR Gene­ral Elec­tric Mann­heim, IG BCE Wein­heim, Über­be­trieb­li­ches Soli­da­ri­täts­ko­mi­tee Rhein-Neckar, ver.di rhein-neckar und work-watch Köln.

Gegen kri­mi­nel­le Angriffe
In der Ein­la­dung des ver­an­stal­ten­den Komi­tees „Soli­da­ri­tät gegen BR-Mob­bing!“ aus Mann­heim heißt es:
„Mit den bun­des­wei­ten Kon­fe­ren­zen ‚Betriebs­rä­te im Visier‘ leis­ten wir seit 2014 Bei­trä­ge zur Ana­ly­se der Bekämp­fung von Betriebsräten.
Die Teil­neh­me­rIn­nen der drit­ten Kon­fe­renz haben in ihrer Ent­schlie­ßung am 15. Okto­ber 2016 festgestellt:
‚Dem fort­ge­setz­ten Skan­dal des BR-Mob­bings muss ein Ende berei­tet wer­den. … Nach wie vor wird die Wahl von Betriebs- oder Per­so­nal­rä­ten be- oder gar ver­hin­dert, wer­den bestehen­de Betriebs­rats­gre­mi­en bei der Umset­zung ihres gesetz­li­chen Auf­trags blo­ckiert. Und noch schlim­mer: Nach wie vor wer­den akti­ve Betriebs­rä­te und Gewerk­schaf­te­rIn­nen gemobbt und ihre beruf­li­che sowie ihre finan­zi­el­le Exis­tenz zerstört.
Dies sind kri­mi­nel­le Angrif­fe auf enga­gier­te Men­schen und das sind schwe­re Ver­let­zun­gen ihrer Rech­te aus dem Grund­ge­setz, dem Betriebs­ver­fas­sungs­ge­setz und dem Arbeitsschutzgesetz.‘ […]

Auf unse­rer dies­jäh­ri­gen Kon­fe­renz wer­den wir uns mit der poli­ti­schen und juris­ti­schen Ver­tei­di­gung gegen Betriebs­rats- und Gewerk­schafts­fein­de aus­ein­an­der­set­zen. Fer­ner kön­nen wir die ers­te Bil­der­ge­schich­te gegen BR-Mob­bing ken­nen­ler­nen. Zudem wol­len wir unse­re bun­des­wei­te Koor­di­na­ti­on und Öffent­lich­keits­ar­beit stärken.

Vor allem aber wol­len wir von BR-Mob­bing betrof­fe­nen Kol­le­gIn­nen ein Forum zum soli­da­ri­schen Erfah­rungs­aus­tausch und zur noch wirk­sa­me­ren Unter­stüt­zung anbieten.“
Die Tagung ist ein „Muss“ für alle akti­ven Betriebs­rats­mit­glie­der und GewerkschafterInnen.

aus der Rhein-Neckar Bei­la­ge zur Avan­ti Sep­tem­ber 2017
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