U. D.
Am 27. März 2020 „trafen“ sich Interessierte zu einem Diskussionsabend der ISO-Rhein-Neckar mit dem Thema „Corona, Crash und Krise“. Es war keine gewöhnliche Diskussionsrunde. Denn aufgrund der Viruspandemie fand sie in Form einer Videokonferenz statt.
Das einleitende Referat setzte sich mit der globalen Entwicklung und der Einschätzung der Pandemie sowie der Krisenpolitik der Regierung auseinander.
In der anschließenden Diskussion wurden unterschiedliche Aspekte angesprochen. Zum Beispiel, wie von Unternehmen und reaktionären Kreisen versucht wird, mit Verweis auf die Pandemiebekämpfung demokratische Rechte und Freiheiten einzuschränken. Und nicht zuletzt auch Bedenken, ob das Corona-Virus wirklich gefährlicher sei als Grippeviren.
Für die ISO-Gruppe Rhein-Neckar war dieser Abend ein Versuch. Niemand wusste vorher, ob ein Diskussionsabend als Videokonferenz funktioniert. Jetzt hat sich gezeigt, dass es möglich ist. Aber nur, wenn sich alle Teilnehmenden konzentrieren und rücksichtvoll verhalten. Und glücklicherweise benötigt niemand eine vollständige Computerausstattung. Ein Telefon genügt.
Natürlich kann dies nicht das reale Treffen mit Menschen ersetzen. Aber in Zeiten der Pandemie ist es wichtig nicht zu vereinzeln. Eine vorrangige Aufgabe ist es, in Kontakt zu bleiben und die Vernetzung zu stärken. Es braucht weiterhin die gemeinsame Diskussion über die aktuellen Entwicklungen und unsere politische Arbeit. Nicht zuletzt auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie. Und dafür sind solche Videokonferenzen ein geeignetes Mittel.