Eine antikapitalistische Alternative aufbauen!
M. G.
Die Situation verschlechtert sich für die arbeitende Klasse in Frankreich immer mehr.
Trotz einer massiven und einheitlichen Bewegung gegen die „Rentenreform“ hat die Regierung ihr Vorhaben autoritär und mit Gewalt durchgesetzt. Auch gegen die Umweltbewegung reagiert die Regierung repressiv.
Die Wirtschaftskrise (beginnende Rezession, anhaltende Inflation) und die Klimakrise (schnellere Erderwärmung, wei- tere Naturzerstörung) vertiefen sich.
Die neoliberale Politik stärkt die extreme Rechte, die Wut und individuelle Verzweiflung für ihre Zwecke kanalisiert. Es bedarf aber kollektiver und solidarischer Antworten, um eine andere Gesellschaft aufbauen zu können.
Dazu braucht es nach Ansicht unserer Schwesterorganisation Neue Antikapitalistische Partei (NPA) eine Ausweitung und Vernetzung der Kämpfe für Lohnerhöhungen, gegen unnötige und umweltzerstörende Großprojekte und für gleiche Rech- te. Die NPA tritt ein für automatischen In-flationsausgleich, Arbeitszeitverkürzung mit Lohn- und Personalausgleich, Vergesellschaftung der Banken und Energiekon- zerne, offene Grenzen, Gleichberechtigung von Frauen und Männern …
Geld zur Umsetzung eines solchen Aktionsprogramms gibt es genug. Das Vermögen der 42 französischen Milliardäre ist in zwei Jahren um 58 % gestiegen. Die 40 größten börsennotierten Unternehmen haben im letzten Jahr 152 Mrd. Euro Gewinn gemacht.
Macron und das gesamte politische Personal, das das kapitalistische System verwaltet, muss nach Auffassung der NPA drin- gend gestoppt werden. Das geht nur durch eine starke Gegenmacht. Aus diesem Grund initiiert die NPA zusammen mit anderen Strömungen ab dem 2. Juli antikapitalistische Foren.