Frank­reich

Kriegs­ge­schrei, Armut und Rassismus

 

M. G.

Krieg ist die Fort­set­zung der Poli­tik der Herr­schen­den mit ande­ren Mit­teln. Der­zeit fal­len dem Gemet­zel in Gaza, in der Ukrai­ne oder etwa im Sudan Zehn­tau­sen­de zum Opfer.

Demo gegen Rechts in Paris, 16. April 2022. (Foto: JMB/Photothèque Rouge.)

Demo gegen Rechts in Paris, 16. April 2022. (Foto: JMB/Photothèque Rouge.)

In der Fol­ge wer­den immer mehr Men­schen zur Flucht gezwun­gen. Die maß­geb­lich von Macron und Scholz mit- bestimm­te Poli­tik der EU bekämpft ganz im Sin­ne der extre­men Rech­ten die­se Ärm- sten der Armen. Sie len­ken damit von der zuneh­men­den Ver­schlech­te­rung der Lage gro­ßer Tei­le der arbei­ten­den Klas­se ab.

Die wei­te­re Aus­he­be­lung des Rechts auf Asyl durch die Bun­des­re­gie­rung fin­det ihre Ent­spre­chung in dem kurz vor Weih­nach­ten in ver­schärf­ter Form ver­ab­schie­de­ten fran­zö­si­schen Anti-Immigrationsgesetz.

Auch in unse­rem west­li­chen Nach­bar­land stei­gen nach wie vor die Prei­se. Die dor­ti­gen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen sind mit den Fol­gen der wach­sen­den Armut über­for­dert. Hun­dert­tau­sen­de Men­schen, dar­un­ter fast 3.000 Kin­der, sind obdachlos.

Gleich­zei­tig fließt das Geld für die fran­zö­si­schen Kapi­ta­lis­ten in Strö­men. Die im Akti­en­in­dex CAC 40 gelis­te­ten Kon­zer­ne haben in einem Jahr 160 Mil­li­ar­den € an Gewin­nen kassiert.

Ent­las­sun­gen in der Pri­vat­wirt­schaft sind an der Tages­ord­nung. Der­zeit steht zum Bei­spiel die gro­ße Super­markt­ket­te Casi­no mit 50.000 Beschäf­tig­ten vor der Zerschlagung.

Unse­re fran­zö­si­sche Schwes­ter­or­ga­ni­sa­ti­on NPA (Neue Anti­ka­pi­ta­lis­ti­sche Par­tei) erklärt zu die­sen bedroh­li­chen Ent­wick­lun­gen: „Der Kapi­ta­lis­mus wird uns nie­mals einen Waf­fen­still­stand gewäh­ren, denn der unkon­trol­lier­ba­re Marsch sei­ner Kri­sen zer­stört Mil­lio­nen Men­schen­le­ben und gefähr- det mas­siv die Zukunft des Pla­ne­ten. Ange­sichts des­sen kann es auch kei­nen Waf­fen- still­stand bei unse­rem Wider­stand geben.“

Es ist der NPA zufol­ge drin­gend erfor­der­lich, 2024 eine gro­ße soli­da­ri­sche Bewe­gung gegen die impe­ria­lis­ti­sche und anti- sozia­le Poli­tik Macrons und sei­ner neu­en Ver­bün­de­ten auf der bür­ger­li­chen wie der extre­men Rech­ten vorzubereiten.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Janu­ar 2024
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