GE: Gie­rig und Eiskalt

Jetzt oder nie: Wider­stand gegen GE!

Das Flugblatt des RSB Rhein-Neckar vom 7.3.2016, "GE: Gierig und Eiskalt" zum Download.

Das Flug­blatt des RSB Rhein-Neckar vom 7.3.2016, “GE: Gie­rig und Eis­kalt” zum Download.

 

Gene­ral Elec­tric (GE) schwimmt im Geld. GE hat genü­gend Auf­trä­ge, um Mann­heim und alle ande­ren Stand­or­te aus­zu­las­ten. Zudem ist die Zukunft des glo­ba­len Kraft­werks­ge­schäf­tes her­vor­ra­gend. Nicht zuletzt des­halb hat­te sich GE zum Kauf der Power-Spar­te von ALSTOM entschieden.

Mit der Ver­kün­di­gung der Kahl­schlag­plä­ne im Janu­ar hat GE sei­nen Ruf bestä­tigt. Wer glaub­te, bei GE gebe es „Fair­ness”, wur­de ent­täuscht. Noch immer gilt der alte Satz von Jack Welch: Zer­le­ge ein Unter­neh­men, schlie­ße es oder ver­kau­fe es!
Der US-Kon­zern will in Mann­heim die Werks­schlie­ßung in zwei Schritten.

Gemein­sam für unse­re Exis­tenz kämpfen!

Es gibt jetzt nur eine Chan­ce: Vom Pro­test zum gemein­sa­men Wider­stand über­zu­ge­hen. Demos und Kund­ge­bun­gen sind gut, aber sie rei­chen nicht aus gegen die Bru­ta­li­tät von GE.

Wie kom­men wir weiter?
1.
In allen Abtei­lun­gen - ob in den Büros oder in der Fabrik müs­sen wir klar machen, dass Arbeits­lo­sig­keit für uns alle droht. Arbeits­lo­sen­geld (ALG 1) wird für unter 55-Jäh­ri­ge 12 Mona­te lang gezahlt. Zum Bei­spiel wer­den dann aus 4000 Euro Brut­to-Monats­ent­gelt (Steu­er­klas­se 1) nur noch 1402,20 Euro ALG 1. Danach kommt der Absturz in Hartz IV.
2. In allen Berei­chen kann der Wil­le zum Wider­stand durch Pla­ka­te, Trans­pa­ren­te, T-Shirts und But­tons noch viel deut­li­cher zum Aus­druck gebracht werden.
3. Zwei gro­ße Trans­pa­ren­te an den Werks­hal­len sind gut. Aber nicht von allen Stra­ßen um das Werk ist der Name des Arbeits­platz­ver­nich­tungs-Mons­ters GE zu lesen. Also weitermachen.
4. Statt den Know-How-Trans­fer wil­lig zu unter­stüt­zen, müs­sen wir alle unser Wis­sen und unse­re Maschi­nen vor GE schüt­zen. Wir soll­ten Dienst nach Vor­schrift leis­ten. Denn nur die aller­größ­ten Käl­ber unter­stüt­zen ihren Metz­ger selber.
5. Das Recht auf Infor­ma­ti­on beim Betriebs­rat oder durch den Betriebs­rat kann von unse­ren Kol­le­gIn­nen viel mehr genutzt wer­den als bisher.
6. Das Manage­ment muss von der Beleg­schaft viel mehr als bis­her gefor­dert wer­den. Was tun die­se hoch­be­zahl­ten Herr­schaf­ten, um Arbeit vor allem in die Fabrik, aber auch in die ande­ren Berei­che mit Unter­last zu holen?
7. Die Alter­na­tiv­plä­ne des Betriebs­rats wer­den noch viel zu wenig in den Abtei­lun­gen dis­ku­tiert und kon­kre­ti­siert. Jetzt ist noch Zeit dafür. Es geht um unse­re Zukunft und die unse­rer Kinder.
8. Wer noch nicht in der IG Metall orga­ni­siert ist, soll­te jetzt end­lich in die Gewerk­schaft ein­tre­ten. Aus urei­gens­tem Interesse.
9. Der poli­ti­sche Druck auf GE muss natio­nal und inter­na­tio­nal ver­stärkt wer­den. GE will hier und anders­wo Stand­or­te schlie­ßen. Nicht aus wirt­schaft­li­chen, son­dern aus poli­ti­schen Grün­den. Denn wirk­sa­me Rech­te für Beschäf­tig­te, Betriebs­rä­te, Tarif­ver­trä­ge und Gewerk­schaf­ten „behin­dern” die Pro­fit­ma­xi­mie­rung von GE.

Unse­ren Wider­stand verstärken! 

Im Auf­ruf des Über­be­trieb­li­chen Soli­da­ri­täts­ko­mi­tees Rhein-Neckar heißt es zurecht: „For­dern wir gemein­sam die Ein­hal­tung des Grund­ge­set­zes ein: ‘Eigen­tum ver­pflich­tet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Woh­le der All­ge­mein­heit die­nen. Eine Ent­eig­nung ist… zum Woh­le der All­ge­mein­heit zuläs­sig.’ (Arti­kel 14 GG.)”
Und wei­ter: „Wir rufen des­halb alle von Ent­las­sun­gen oder Werks­schlie­ßun­gen bedroh­ten Beleg­schaf­ten und unse­re Gewerk­schaf­ten auf: Koor­di­niert den Wider­stand über alle Gren­zen hinweg!
Kämp­fen wir des­halb auch für ein Ver­bot von Ent­las­sun­gen! Unter­stüt­zen wir aktiv den Wider­stand gegen Arbeits­platz­ab­bau - ob bei Gene­ral Elec­tric oder anderswo!”
Wir müs­sen aber unse­re Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­ze selbst beschüt­zen. Ange­sichts der ver­schärf­ten Angrif­fe noch akti­ver als bis­her. Im Zwei­fels­fall in und um das gesam­te Werk. An allen Toren, und nicht nur am Tor 8 wie 2014.

Unse­re Alter­na­ti­ven sind besser!
1. 
Arbeit und Aus­bil­dung haben Vor­rang vor Pro­fi­ten. Deshalb:
- Ja zu einer unbe­fris­te­ten Beschäf­ti­gungs­ga­ran­tie für uns alle!
2.
Die Ban­ken sind mit Mil­li­ar­den vom Staat geret­tet wor­den. Unse­re Pro­duk­te sind von gro­ßer gesell­schaft­li­cher Bedeu­tung. Gera­de ange­sichts der sto­cken­den Ener­gie­wen­de. Deshalb:
- Ja zu einem staat­li­chen Schutz­schirm für uns und unse­re Arbeitsplätze!
3.
Unser Wis­sen und unse­re Arbeit - ob im Büro, im Ser­vice oder in der Fabrik - ermög­li­chen die Erzeu­gung von wirt­schaft­li­chen Wer­ten. Deshalb:
- Ja zum Aus­bau unse­rer Kon­troll- und Veto­rech­te im Betrieb! 

Wo Recht zu Unrecht wird, wird Wider­stand zur Pflicht!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Unser Leben ist mehr wert als ihre Profite! 

Revo­lu­tio­när Sozia­lis­ti­scher Bund (RSB) /
IV. Internationale

RSB Rhein-Neckar, PF 10 26 10, 68026 MA, Tel./Fax: 0621/156 40 46
Email: rhein-neckar@rsb4.de, Netz: www.rsb4-rhein-neckar.de
ViSdP.: RSB, 68 026 MA (07.03.2016)

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