M. G.
Die Gewalt gegen Aktive der Letzten Generation wie im September in Mannheim ist kriminell.
Die Letzte Generation protestiert gegen die Klimakatastrophe. Das ist nicht nur ihr gutes Recht, sondern auch notwendig. Ihre Klebeaktionen schaden aber dem Anliegen der Klimagerechtigkeitsbewegung mehr als sie nutzen. Ihre Folgen treffen nicht die Herrschenden, sondern die Beherrschten.
Die Blockade der Konrad-Adenauer-Brücke am 2. September 2023 richtete sich gegen den Verfassungsbruch der Bundesregierung in der „Klimapolitik“ und gegen das Langzeitgewahrsam mehrerer Dutzend Aktiver der Letzten Generation in Bayern. Aber das vermittelte diese Aktion nicht.
Nein zu Hass, Hetze und Verrohung
Das gewalttätige Verhalten einer Polizeibeamtin bei der Brückenblockade war ebenso unakzeptabel wie die anschließende entwürdigende und demütigende „Behandlung“ der festgenommenen Protestierenden durch die Staatsmacht. Am 11. September demonstrierten deshalb rund 30 Menschen vor dem Mannheimer Polizeipräsidium.
Am 6. September kam es bei einer weiteren Straßenblockade der Letzten Generation in der Quadratestadt zu üblen Angriffen durch aggressive Autofahrer. Ein Mann trat auf die am Boden Sitzenden brutal ein.
In solchen gewalttätigen Szenen entlädt sich ein gefährlicher Hass. Er ist Resultat medialer und politischer Hetze gegen die „Klimakleber“ und Ausdruck zunehmender gesellschaftlicher Verrohung. Dem gilt es sich zu widersetzen.