Mil­li­ar­den für Privatversicherungen?

 

R. S.

Im Jahr 2022 erhiel­ten pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­run­gen kos­ten- und gewinn­de­cken­de Bei­trä­ge für Bezie­he­rin­nen und Bezie­her von Bür­ger­geld in Höhe von bis zu 421,77 € pro Monat.

Hin­ge­gen wur­de für gesetz­lich Ver­si­cher­te ledig­lich eine Monats­pau­scha­le in Höhe von 108,48 € über­nom­men, obwohl 311,45 € nötig gewe­sen wären. Somit waren im Jahr 2022 ledig­lich 39 % der Monats­pau­scha­le für gesetz­lich Ver­si­cher­te durch Bei­trä­ge des Bun­des gedeckt.

Laut einem aktua­li­sier­ten Gut­ach­ten des Spit­zen­ver­ban­des der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen wur­de allen gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cher­ten dadurch ein Betrag von 9,2 Mil­li­ar­den € aufgebürdet.

Aus die­sen Zah­len ist einer­seits eine Gewinn­span­ne von bis zu 35 % bei den pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­run­gen zu errech­nen. Ande­rer­seits kann man dar­aus auch den Wil­len zur Zer­stö­rung der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen ableiten.

(Quel­le: FR, 25./26.5.2024.)

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Juli/August 2024
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