Nein zum Völ­ker­mord in Gaza

Erklä­rung der Koor­di­na­ti­on der ISO (14. April 2024).

 

Seit 1947/48 und der Grün­dung des Staa­tes Isra­el ist Paläs­ti­na Schau­platz eth­ni­scher Säuberungen.

Palästina-Demo in Mannheim, 24. Februar 2024. (Foto: Avanti².)

Paläs­ti­na-Demo in Mann­heim, 24. Febru­ar 2024. (Foto: Avanti².)

Nach Jah­ren zuneh­men­der Drang­sa­lie­rung ist die Regie­rung Net­an­ya­hu jetzt dazu über­ge­gan­gen, die paläs­ti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung aus Gaza end­gül­tig zu ver­trei­ben; gleich­zei­tig neh­men Pogro­me und Land­raub im West­jor­dan­land zu. Die jahr­zehn­te­lan­gen Nie­der­la­gen aller fort­schritt­li­chen Bewe­gun­gen im ara­bi­schen Osten (zuletzt die Nie­der­schla­gung des Auf­stan­des in Syri­en durch das mör­de­ri­sche Assad-Regime), haben eine Lösung der Paläs­ti­na­fra­ge durch einen revo­lu­tio­nä­ren Pro­zess der Völ­ker der Regi­on in wei­te Fer­ne rücken lassen.

Zugleich bewahr­hei­ten sich in die­sen Tagen alle düs­te­ren Pro­gno­sen über die inne­re Logik des zio­nis­ti­schen Pro­jekts: Wäh­rend der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung das Schick­sal der Kolo­ni­sier­ten der USA und Aus­tra­li­ens droht, gewinnt die jüdi­sche Bevöl­ke­rung weder Sicher­heit noch Frei­heit. Im Moment sei­ner größ­ten mili­tä­ri­schen Domi­nanz ist der Bank­rott des zio­nis­ti­schen Pro­jekts so augen­fäl­lig wie nie zuvor.

1. Das Jahr 2023 war für die Palästinenser:innen das töd­lichs­te Jahr seit dem Ende der letz­ten Intifada.
Aus­ge­hend von die­ser Eska­la­ti­on haben die wesent­li­chen Akteu­re des paläs­ti­nen­si­schen Wider­stands, die Hamas, die PFLP und der Isla­mi­sche Jihad in Paläs­ti­na im Sep­tem­ber 2023 erklärt, dass sie sich dar­auf ver­stän­digt haben, den mili­tä­ri­schen Druck auf Isra­el zu erhö­hen. Ihren Angriff am 7. Okto­ber hat Isra­el mit einem Ver­nich­tungs­krieg gegen die Bevöl­ke­rung von Gaza beant­wor­tet. Isra­el behaup­tet, den Krieg nur gegen die Hamas zu füh­ren, und erklärt die mehr als 32.000 zivi­len Todes­op­fer und über 70.000 Ver­wun­de­ten (Stand 29.3.24) zu Kollateralschäden.

Mona­te­lan­ge Flä­chen­bom­bar­de­ments haben Gaza unbe­wohn­bar gemacht, die flie­hen­de Bevöl­ke­rung wird im Süden zusam­men­ge­trie­ben, wo sie ohne ärzt­li­che Ver­sor­gung, ohne Nah­rung, ohne sau­be­res Was­ser an Seu­chen und Hun­ger ster­ben soll. Alles paläs­ti­nen­si­sche Leben in Gaza soll unmög­lich gemacht wer­den – Schu­len, Kran­ken­häu­ser, Ver­wal­tung, Kul­tur­gü­ter, Uni­ver­si­tä­ten, Kir­chen und Moscheen wer­den dem Erd­bo­den gleich­ge­macht. Die in der Nak­ba 1947/48 begon­ne­ne „eth­ni­sche Säu­be­rung“ Paläs­ti­nas soll für den Gaza-Strei­fen voll­endet wer­den, wie der Land­wirt­schafts­mi­nis­ter in der Regie­rung Net­an­ya­hu, Avi Dich­ter, öffent­lich erklärt hat.

Süd­afri­ka hat dage­gen Kla­ge vor dem Inter­na­tio­na­len Gerichts­hof (ICJ) in Den Haag erho­ben. Sie lau­tet auf Völ­ker­mord ent­spre­chend der offi­zi­el­len Defi­ni­ti­on der Völ­ker­mord­kon­ven­ti­on: eine Akti­on betref­fend, die durch die Absicht gekenn­zeich­net ist, auf direk­te oder indi­rek­te Wei­se „eine natio­na­le, eth­ni­sche, ras­si­sche oder reli­giö­se Grup­pe als sol­che ganz oder teil­wei­se zu zer­stö­ren“. Das vor­läu­fi­ge Ver­dikt des ICJ beinhal­te­te zwar kei­ne for­ma­le Ver­ur­tei­lung wegen Völ­ker­mor­des, ord­ne­te aber eine Rei­he von Maß­nah­men (und damit zusam­men­hän­gen­de Berichts­pflich­ten) an, die deut­lich machen, dass die Völ­ker­mord-Kon­ven­ti­on als ein­deu­tig rele¬vant für die Beur­tei­lung der israe­li­schen Aktio­nen ein­ge­schätzt wird. Am 28.3. wur­den sofor­ti­ge Maß­nah­men gegen die Hun­gers­not, die nach Ein¬schätzung des ICJ nicht eine Gefahr, son­dern eine voll­ende­te Tat­sa­che dar­stel­le, ange­ord­net. Die­se Ent­schei­dung sowie die Reso­lu­ti­on des UN-Sicher­heits­ra­tes vom 25. März, in der eine sofor­ti­ge Feu­er­pau­se und unge­hin­der­ter Zugang für huma­ni­tä­re Hil­fe für die in Gaza eingeschlos¬sene Bevöl­ke­rung gefor­dert wird, ohne dass die US-Ver­tre­te­rin ihr Veto ein­leg­te, zei­gen, dass unter dem Druck welt¬weiter Mobi­li­sie­run­gen der Soli­da­ri­täts­be­we­gung die bedin­gungs­lo­se Unter­stüt­zung des Netanya¬hu-Regimes durch den US-Impe­ria­lis­mus und sei­ne Kom­pli­zen bröckelt.

2. Die US-Regie­rung und die deut­sche Bun­des­re­gie­rung unter­stüt­zen die­sen Völ­ker­mord pro­pa­gan­dis­tisch, mit Waf­fen­lie­fe­run­gen und ideo­lo­gisch, indem sie Isra­el jeder­zeit, in Den Haag wie bei Besu­chen in Paläs­ti­na, zur Sei­te ste­hen und Kri­tik an der Ver­trei­bung zurückweisen.
Im Namen der Erin­ne­rung an den Holo­caust wird der hie­si­gen Bevöl­ke­rung eine Anti­se­mi­tis­mus-Defi­ni­ti­on auf­ge­nö­tigt, die von zahl­rei­chen inter­na­tio­na­len Wissenschaftler:innen, die in der Anti­se­mi­tis­mus­for­schung arbei­ten, abge­lehnt wird. Die­se Defi­ni­ti­on der Inter­na­tio­nal Holo­caust Remem­brance Alli­ance (IHRA) erklärt Kri­tik an den rein eth­ni­schen Grund­la­gen des israe­li­schen Staa­tes, der die ange­stamm­te palästinensi¬sche Bevöl­ke­rung als Bürger:innen zwei­ter Klas­se mit ein­ge­schränk­ten oder auch gar kei­nen Rech­ten behan­delt, als anti­se­mi­tisch und zu einer poten­ti­el­len Straftat.

Im Namen die­ser Defi­ni­ti­on wird selbst Jüdin­nen und Juden in Deutsch­land der Mund ver­bo­ten, die sich der bedin­gungs­lo­sen Loya­li­tät zum Net­an­ya­hu-Regime ver­wei­gern. Ver­an­stal­tun­gen mit ihnen dür­fen nicht statt¬finden, Nao­mi Klein fin­det für ihr neu­es Buch über Ver­schwö­rungs­theo­rien kei­nen Ver­le­ger. Die Het­ze in der BRD, so etwa im Kon­text von Soli­da­ri­täts­ak­tio­nen bei der Ber­li­na­le, sor­gen dafür, dass jüdi­sche Künst­ler nicht mehr zurück nach Isra­el kön­nen wie im Fall von Yuval Abra­ham oder jüdi­sche Kri­ti­ker des Net­an­ya­hu-Regimes sich in der BRD iso­liert und ange­fein­det fühlen.

Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen für die paläs­ti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung wer­den ver­folgt und als Sym­pa­thie­kund­ge­bun­gen für Ter­ro­ris­ten geahn­det, Mus­li­me unter Gene­ral­ver­dacht gestellt. Es wird ein eng­stir­ni­ges geis­ti­ges Kli­ma der Unter­wer­fung unter eine „Staats­rä­son“ geschürt, die von kei­nem Gre­mi­um jemals beschlos­sen wur­de. Die Medi­en schal­ten sich gleich, an Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten wird nur eine Lehr­mei­nung zuge­las­sen, Anders­den­ken­de in her­aus­ge­ho­be­ner Posi­ti­on wer­den Opfer media­ler Hetzjagd.

Die migran­ti­sche Bevöl­ke­rung, ins­be­son­de­re jene aus isla­mi­schen Län­dern, hat dar­un­ter am meis­ten zu lei­den. Von ihr wird ver­langt, dass sie sich der „deut­schen Leit­kul­tur“ unter­ord­net, sie wird als Sün­den­bock für den zuneh­men­den Anti­se­mi­tis­mus auf­ge­baut, und die Het­ze gegen sie bil­det den Hin­ter­grund für eine zuneh­mend rabia­te­re Abschie­be­po­li­tik von Flüchtlingen.

3. Den Über­fall vom 7. Okto­ber hat die israe­li­sche Regie­rung genutzt, die Ver­hält­nis­se auf den Kopf zu stel­len und 75 Jah­re Kolo­nia­lis­mus und Ver­trei­bung ein­fach auszublenden.
Bewaff­ne­ter Wider­stand dage­gen war und ist legi­tim. Wir stel­len die Gewalt der Ohn­mäch­ti­gen nicht auf die­sel­be Stu­fe wie die Gewalt der Mäch­ti­gen. Für die paläs­ti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung sind bewaff­ne­te Angrif­fe gegen Isra­el ein ver­zwei­fel­tes Mit­tel, um sich gegen einen aggres­si­ven Sied­ler­staat zu wehren.

Das bedeu­tet jedoch nicht, dass dabei alles erlaubt ist. Angrif­fe auf Zivil­be­völ­ke­rung, unbe­waff­ne­te Frau­en und Kin­der, leh­nen wir grund­sätz­lich ab. Auch im vor­lie­gen­den Fall haben sie der paläs­ti­nen­si­schen Sache nicht genutzt und eher gescha­det. Wir tei­len die Wor­te von Marek Edel­man, dem Kom­man­deur der bewaff­ne­ten Orga­ni­sa­ti­on des jüdi­schen Auf­stan­des im War­schau­er Ghet­to, ein Sozia­list und Anti-Zio­nist bis an sein Lebens­en­de, der 2002 in sei­nem Brief „an die Füh­rer der paläs­ti­nen­si­schen mili­tä­ri­schen, para­mi­li­tä­ri­schen und Gue­ril­la­or­ga­ni­sa­tio­nen; an alle Sol­da­ten der mili­tan­ten paläs­ti­nen­si­schen Grup­pen“ schrieb: „Wir haben mit hoff­nungs­lo­ser Ent­schlos­sen­heit gekämpft, aber unse­re Waf­fen waren nie gegen die wehr­lo­se Zivil­be­völ­ke­rung gerich­tet, wir haben nie Frau­en und Kin­der getö­tet. In einer Welt ohne Prin­zi­pi­en und Wer­te sind wir trotz stän­di­ger Todes­ge­fahr die­sen Wer­ten und mora­li­schen Grund­sät­zen treu geblieben.“

Das Motiv, in der israe­li­schen Bevöl­ke­rung vor allem Panik und Schre­cken zu ver­brei­ten, ent­springt einer Hal­tung, die zwi­schen der israe­li­schen Bevöl­ke­rung und ihrem Staat kei­nen Unter­schied macht, ers­te­re in Kol­lek­tiv­haft nimmt für letz­te­ren. Die füh­ren­de poli­ti­sche Kraft in die­sem Akt des Wider­stands, die Hamas, ist eine isla­misch-fun­da­men­ta­lis­ti­sche Orga­ni­sa­ti­on, frau­en­feind­lich, juden­feind­lich und auto­ri­tär, sie steht nicht für eman­zi­pa­to­ri­sche Ziele.

4. Es sieht nicht danach aus, als wäre eine fried­li­che Lösung des Pro­blems unter den Bedin­gun­gen einer sich radi­ka­li­sie­ren­den israe­li­schen Gesell­schaft möglich.
Es sieht auch nicht danach aus, als wäre der Wunsch Isra­els nach Ver­trei­bung der Palästinenser:innen aus Gaza, trotz sei­ner mas­si­ven Mili­tär­of­fen­si­ve, umsetz­bar. Isra­el wird umge­kehrt von der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung nicht mili­tä­risch besiegt wer­den kön­nen. Isra­el bezahlt sei­nen völ­ker­mör­de­ri­schen Kurs aber mit zuneh­men­der inter­na­tio­na­ler Kri­tik, die in Deutsch­land selbst­herr­lich über­gan­gen wird.

Hier einen Gegen­pol zur ver­zerr­ten Dar­stel­lung des Nah­ost­kon­flikts zu schaf­fen und laut­star­ke inter­na­tio­na­le Soli­da­ri­tät mit dem palästinen¬sischen Volk zu üben – im Schul­ter­schluss mit anti­zio­nis­ti­schen Jüdin­nen und Juden in Isra­el und in der Dia­spo­ra – ist unse­re zen­tra­le Auf­ga­be. Den in jüngs­ter Zeit auch in der BRD auf­kom­men­den poli­ti­schen Zusam­men­ar­beits­struk­tu­ren von Palästinenser:innen und anti-zio­nis­ti­schen jüdi­schen Aktivist:innen gehört unse­re Unter­stüt­zung, sie wei­sen den Weg aus der poli­ti­schen Sack­gas­se. His­to­risch bezieht sich das Net­an­ya­hu-Regime auf den revi­sio­nis­ti­schen Zio­nis­mus Jabo­tin­skys, der in den 30er Jah­ren mit dem Faschis­mus lieb­äu­gel­te. Dem Wider­stand in Isra­el gegen die­ses Regime, auch wenn er sich zunächst an sehr prak­ti­schen Fra­gen wie der Wut über das zyni­sche Agie­ren in der Gei­sel­fra­ge oder die Demon­ta­ge der letz­ten Res­te von demo­kra­ti­schen Struk­tu­ren mani­fes­tiert und noch nicht das sied­ler­ko­lo­nia­le Pro­jekt als Gan­zes in Fra­ge stellt, gehört eben­falls unse­re Solidarität.

5. Als Unter­stüt­zen­de der Soli­da­ri­täts­ar­beit tre­ten wir jeder Gleich­set­zung des Staa­tes Isra­el (und sei­ner Aktio­nen) mit dem Juden­tum entgegen.
Wir wen­den uns gegen die alte und neue Juden­feind­lich­keit der deut­schen und inter­na­tio­na­len Rech­ten eben­so wie gegen sol­che Hal­tun­gen unter reak­tio­nä­ren mus­li­mi­schen Strömungen.

Eine beson­de­re Bedeu­tung kommt der Kam­pa­gne „Boy­cott, Dive­st­ment, Sanc­tions“ zu, die dar­auf abzielt, Isra­els ras­sis­ti­sche Unter­drü­ckung der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung inter­na­tio­nal an den Pran­ger zu stellen.

Wir unter­stüt­zen den Kampf gegen die deut­sche Poli­tik, die das Recht des Wider­stands gegen einen Sied­ler­staat dele­gi­ti­mie­ren will und den Vor­wurf des Anti­se­mi­tis­mus infla­tio­när nutzt, um jede radi­ka­le Oppo­si­ti­on mund­tot zu machen. Wir unter­stüt­zen die Pro­tes­te gegen die Angrif­fe, Ver­bo­te und Dif­fa­mie­run­gen derer, die die­ser Poli­tik die Stirn bieten.

Zusam­men mit der inter­na­tio­na­len Soli­da­ri­täts­be­we­gung for­dern wir:
• einen sofor­ti­gen dau­er­haf­ten Waffenstillstand
• die sofor­ti­ge Ein­stel­lung aller Waf­fen­lie­fe­run­gen nach Isra­el und in ande­re Staa­ten des Nahen Ostens
• die sofor­ti­ge Been­di­gung der Sied­lungs­po­li­tik im West­jor­dan­land und der Ver­trei­bung der ara­bi­schen Bevöl­ke­rung dort und auch in Isra­el selbst
• den Abriss der Mau­er um Gaza und anders­wo, die vol­le Frei­zü­gig­keit für die paläs­ti­nen­si­sche Bevöl­ke­rung, mit oder ohne israe­li­sche Staatsbürgerschaft
• die Gleich­stel­lung der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung als Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in einem Staat, in dem alle Men­schen unab­hän­gig von ihrer eth­ni­schen Zuge­hö­rig­keit und ihrem reli­giö­sen Bekennt­nis ohne Dis­kri­mi­nie­rung zusammenleben;
• das Recht auf Rück­kehr der in Flücht­lings­la­ger in die umlie­gen­den ara­bi­schen Staa­ten ver­trie­be­nen Paläs­ti­nen­ser und ihrer Nachkommen.

Spe­zi­ell für die Bun­des­re­pu­blik for­dern wir:
• das Ende der Kri­mi­na­li­sie­rung von Soli­da­ri­tät mit dem Kampf der Palä¬sti¬nen-ser:innen für Selbstbestimmung.
• die ver­bind­li­che Ori­en­tie­rung an der Jeru­sa­lem Decla­ra­ti­on für die Defi¬nition von Anti-Semitismus.
• die sofor­ti­ge Wie­der­auf­nah­me und Auf­sto­ckung der deut­schen Zahlun¬gen an das UNRWA (Hilfs­werk der Ver­ein­ten Natio­nen für Palästina).

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Mai 2024
Tagged , , , , , , . Bookmark the permalink.