Nie wie­der ist jetzt!“

Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“
am 12. Okto­ber in Mannheim

 

M. G.

Am Sams­tag, den 12.10.2024, fin­det ab 13:00 Uhr im Mann­hei­mer Gewerk­schafts­haus die 11. Bun­des­kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier - Bos­sing, Mob­bing & Co.“ unter dem Mot­to „Nie wie­der ist jetzt!“ statt.

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Ein­la­dungs-Fly­er zur BR-Soli­kon­fe­renz am 12. Okto­ber 2024.

Die Tagung wird vom Mann­hei­mer Komi­tee „Soli­da­ri­tät gegen BR-Mob- bing!“ orga­ni­siert. Unter­stützt wird sie von der IG Metall Mann­heim und der Anlauf­stel­le gegen Uni­on Bus­ting beim IGM-Vor­stand sowie von DGB Baden-Würt- tem­berg, IG BCE OG Wein­heim, Kirch­li­cher Dienst in der Arbeits­welt Baden, Über­be­trieb­li­ches Soli­da­ri­täts­ko­mi­tee Rhein-Ne- ckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.

Span­nen­des Programm
Auf dem Pro­gramm ste­hen unter ande­rem fol­gen­de Themen:
• Gegen­macht im Betrieb trotz BR-Mobbing?
• Fort­wir­ken des faschis­ti­schen Arbeits­un rechts – Eine ver­dräng­te Bedrohung?
• „Schö­ne neue Arbeits­welt“ – Gewerk­schafts- freie Zone Tesla?
• Grund­rech­te ver­tei­di­gen – „Ver­dachts­kün digun­gen“ verbieten?

In der Ein­la­dung zur Kon­fe­renz wird gefragt: „Sind BR-Mob­bing und Gewerk­schafts­be­kämp­fung mitt­ler­wei­le all­täg­lich im deut­schen Rechtsstaat?

Es fällt schwer, die­se Fra­ge mit Nein zu beant­wor­ten. Selbst im Hei­del­ber­ger Unter­neh­men des BDA-Prä­si­den­ten Dul­ger konn­te der gewerk­schaft­lich orga­ni­sier­te Betriebs­rat zer­schla­gen werden.“

11. Konferenz „BR im Visier“ in Mannheim, 14. Oktober 2023. (Foto: Helmut Roos.)

11. Kon­fe­renz „BR im Visier“ in Mann­heim, 14. Okto­ber 2023. (Foto: Hel­mut Roos.)

Skan­da­lö­se „Ver­dachts­kün­di­gun­gen“
Es wird des­halb gefor­dert, „die Durch­set­zung eines ‚Rechts des Stär­ke­ren‘ in Fir­men und Ein­rich­tun­gen kon­se­quent“ zu bekämp­fen. Das Mob­bing von Betriebs­rä­ten wer­de „in der Öffent­lich­keit viel zu wenig wahr­ge­nom­men und ange­pran­gert“. Das ermu­ti­ge die Täter, „die zudem meist weder recht­lich ver­folgt noch belangt wür­den. Die gemobb­ten und gekün­dig­ten Opfer müss­ten hin­ge­gen ihre Unschuld beweisen.“

Die­ser Skan­dal“, so heißt es, „beruht vor allem auf dem Nach­wir­ken des faschis­ti­schen Arbeits­un­rechts. Das dort begrün­de­te Mit­tel der„Verdachtskündigung“ wird bis heu­te skru­pel­los ange­wen­det. Es wider­spricht ele­men­ta­ren deut­schen und inter­na­tio­na­len Rechtsgrundsätzen.“

Gegen­macht stärken
Die Schluss­fol­ge­rung aus die­ser Ein­schät­zung lau­tet: „Die För­de­rung star­ker demo­kra­ti­scher Gegen­macht in Betrie­ben und der Gesell­schaft ist die Vor­aus­set­zung, um Betriebs­rats- und Gewerk­schafts­be­kämp­fung stop­pen zu können.“

Mit der Kon­fe­renz soll die bun­des­wei­te Zusam­men­ar­beit gegen BR-Mob­bing wei­ter gestärkt wer­den. Vor allem aber soll sie „erneut ein soli­da­ri­sches Forum zum per­sön­li­chen Erfah­rungs­aus­tausch und zur prak­ti­schen Unter­stüt­zung anbieten“.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Juli/August 2024
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