150 Jah­re Pari­ser Kommune

Lebt sie noch?

E. B.

An die blu­ti­ge Unter­drü­ckung der Pari­ser Kom­mu­ne vor 150 Jah­ren erin­ner­te ein brei­tes Bünd­nis aus lin­ken Orga­ni­sa­tio­nen, Par­tei­en (dar­un­ter die NPA) und Gewerk­schaf­ten am 29. Mai 2021 in Paris.

Demo zum 150. Jah­res­tag der blu­ti­gen Unter­drü­ckung der Pari­ser Kom­mu­ne, 29. Mai 2021 (Foto: Copy­right Pho­to­t­hè­que Rouge / Mar­tin Noda / Hans Lucas)

Die Auf­takt­ver­an­stal­tung auf dem Platz der Repu­blik mit Info­stän­den, Anspra­chen und Musik bot Tau­sen­den die Gele­gen­heit, sich nach dem Ende der Aus­gangs­be­schrän­kun­gen wie­der ohne Poli­zei­re­pres­si­on zu sehen.

Eine kämp­fe­risch gestimm­te und bun­te Demo mach­te sich danach auf den wei­ten Weg zum his­to­ri­schen Fried­hof Père-Lachaise.

Dort befin­det sich eine Mau­er (Mur des Fédé­rés), die seit lan­gem ein Gedenk­ort ist. Vor ihr wur­den die wahr­schein­lich letz­ten 147 aktiv Kämp­fen­den der Kom­mu­ne am 28. Mai 1871 von kon­ter­re­vo­lu­tio­nä­ren Trup­pen erschossen.

Kurz danach fie­len dem Ter­ror der fran­zö­si­schen Regie­rung Tau­sen­de von „Kom­mu­nar­den“ zum Opfer.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Juni 2021