Hybri­der ISO-Info­abend am Frei­tag, den 28. März 2025, um 19:00 Uhr

Nach der Grund­ge­setz-Ände­rung: „Kano­nen statt Butter?“

 

Auf Berliner Straßen, 1945/1946. Foto: Abraham Pisarek (1901-1983), Deutsche Fotothek, gemeinfrei (CC BY-SA 3.0 DE). Bildbearbeitung: Avanti².

Auf Ber­li­ner Stra­ßen, 1945/1946. Foto: Abra­ham Pis­arek (1901-1983), Deut­sche Foto­thek, gemein­frei (CC BY-SA 3.0 DE). Bild­be­ar­bei­tung: Avanti².

Nach dem schä­bi­gen Manö­ver der Merz-CDU (und ihrer Unter­stüt­zer) Ende Janu­ar im Bun­des­tag haben wir geschrie­ben, dass dies „die ver­häng­nis­vol­le Blau­pau­se für den wei­te­ren Ruck nach ganz Rechts“ ist.

Nicht ein­mal zwei Mona­te spä­ter erfolg­te das Durch­peit­schen der Reform der „Schul­den­brem­se“ im Grund­ge­setz durch den alten Bundestag.

Damit ist der Weg frei für gigan­ti­sche „Son­der­ver­mö­gen“ - sprich Son­der­ver­schul­dun­gen - für die wei­te­re Auf­rüs­tung, für eher dubio­se „Infra­struk­tur­pro­jek­te” im Inter­es­se der Mar­gen von Groß­kon­zer­nen und angeb­lich auch ein wenig für das „Kli­ma“. Das alles hat die noch nicht amtie­ren­de Koali­ti­on aus Uni­on und SPD unter Nut­zung der alten Mehr­heits­ver­hält­nis­se im Bun­des­tag mit Unter­stüt­zung der Grü­nen durch­ge­setzt. „What ever it takes.“ Dafür soll die gro­ße Mehr­heit der Bevöl­ke­rung noch mehr als bis­her zur Kas­se gebe­ten wer­den, frei nach dem Mot­to von 1936: „Kano­nen statt Butter.“

Poli­ti­scher Haupt­pro­fi­teur die­ser wei­te­ren Demon­ta­ge der par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie ist die AfD, die sich erneut als ein­zi­ge Fun­da­men­tal-Oppo­si­ti­on pro­fi­lie­ren konnte.

Die nach­fol­gen­de Abstim­mung über die Reform der „Schul­den­brem­se“ im Bun­des­rat war nur noch Form­sa­che, nach­dem CSU-Söder von den Frei­en Wäh­lern das Ja des Frei­staats Bay­ern erpresst hat­te. Die erfor­der­li­che Zwei­drit­tel­mehr­heit war damit gesi­chert. Den­noch stimm­ten auch Bre­men und Meck­len­burg-Vor­pom­mern zu, in denen die LINKE an der Regie­rung betei­ligt ist. Hin­ge­gen ent­hiel­ten sich Rhein­land-Pfalz und Sach­sen-Anhalt mit FDP-Regie­rungs­be­tei­li­gung eben­so wie Bran­den­burg und Thü­rin­gen, wo das BSW mit­re­giert. Ent­hal­tun­gen gel­ten im Bun­des­rat als Neinstimmen.

Wie sind die­se „his­to­ri­schen“ Beschlüs­se zu bewer­ten? Wel­che Fol­gen haben sie für Poli­tik, Wirt­schaft, Gesell­schaft und Umwelt? Wem nut­zen sie? Wem scha­den sie? Wie und mit wem kann der bis­her beschei­de­ne Pro­test gegen die­sen neu­en Coup der „demo­kra­ti­schen Mit­te“ gestärkt werden?

Bei unse­rem Info­abend wol­len wir ver­su­chen, gemein­sa­me Ant­wor­ten auf die­se und ande­re Fra­gen zu finden.


Wir freu­en uns auf Eure Anmel­dung bei den Euch bekann­ten ISO-Genoss:innen oder per Mail.

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