Vom NSU bis zum Mord­fall Lüb­cke: Rech­ter Ter­ror und die Ver­ant­wor­tung der Sicherheitsbehörden

Ver­an­stal­tung mit den Jour­na­lis­tIn­nen Hei­ke Kleff­ner und Sven Ullen­bruch, Mode­ra­ti­on: Ruhan Karakul 
am MI, 20.11.2019, 19:30 Uhr, DGB-Haus Mannheim

 

Das Bünd­nis Mann­heim gegen Rechts lädt am Mitt­woch, 20. Novem­ber 2019 um 19.30 Uhr ins Mann­hei­mer Gewerk­schafts­haus zu einer Ver­an­stal­tung über den Rechts­ter­ro­ris­mus ein. Die Ver­an­stal­tung fin­det im Raum Blei­cher-Lode­rer im Erd­ge­schoss statt. Der Zugang ist über die Neckar­sei­te und barrierefrei.

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Ver­an­stal­tung Vom NSU bis … am 20.11.2019

Der Mord am Kas­se­ler Regie­rungs­prä­si­den­ten Wal­ter Lüb­cke zeigt dras­tisch, wel­che Gefah­ren von rech­ten Ter­ror­struk­tu­ren in Deutsch­land aus­ge­hen. Doch die Bedro­hungs­la­ge ist nicht neu. Jah­re­lang zog der NSU mor­dend durch die Bun­des­län­der, unge­stört von den Sicher­heits­be­hör­den, die es eigent­lich hät­ten wis­sen müs­sen. In Heil­bronn erschos­sen die NSU-Mit­glie­der Uwe Mund­los und Uwe Böhn­hardt im April 2007 die Poli­zis­tin Mic­hè­le Kie­se­wet­ter und ver­letz­ten ihren Strei­fen­kol­le­gen schwer. Auch der mut­maß­li­che Mör­der von Wal­ter Lüb­cke tauch­te schon damals im NSU-Umfeld auf.

Kön­nen oder wol­len die Sicher­heits­be­hör­den den rech­ten Ter­ror nicht stop­pen? Die Journalist*innen Hei­ke Kleff­ner und Sven Ullen­bruch haben die Auf­ar­bei­tung der NSU Mord­se­rie und die ver­schie­de­nen par­la­men­ta­ri­schen Unter­su­chungs­aus­schüs­se beob­ach­tet. Gemein­sam mit wei­te­ren Autor*innen haben sie das Buch „Rück­halt­lo­se Auf­klä­rung? NSU, NSA, BND – Geheim­diens­te und Unter­su­chungs­aus­schüs­se zwi­schen Staats­ver­sa­gen und Staats­wohl“ geschrie­ben, das in die­sem Jahr ver­öf­fent­licht wurde.

Sie gehen der Fra­ge nach, ob das NSU-Netz­werk den Behör­den tat­säch­lich unbe­kannt war oder ob bewusst ver­tuscht und weg­ge­se­hen wur­de. Was ist dran an den The­sen des Tri­os im Fall NSU und des Ein­zel­tä­ters im Fall Lüb­cke? Was bedeu­ten die Erkennt­nis­se für die heu­ti­ge Sicher­heits­la­ge? Ist die Bedro­hung durch ein rech­tes Ter­ror­netz­werk wei­ter­hin akut und kann man den Sicher­heits­be­hör­den trauen?

Der Ein­tritt zu der Ver­an­stal­tung am Mitt­woch, 20. Novem­ber um 19.30 Uhr im Gewerk­schafts­haus ist kos­ten­frei. Die Mode­ra­ti­on über­nimmt die Juris­tin Ruhan Kara­kul. Der Ver­an­stal­ter das Bünd­nis „Mann­heim gegen Rechts“ wird von 60 Orga­ni­sa­tio­nen und Grup­pen getragen.

Die Ver­an­stal­ter behal­ten sich gem. § 6 VersG vor, von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen und Per­so­nen, die neo­na­zis­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren oder der extrem rech­ten Sze­ne zuzu­ord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch anti­se­mi­ti­sche, ras­sis­ti­sche oder natio­na­lis­ti­sche Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, den Zutritt zur Ver­an­stal­tung zu verwehren.

 

MANNHEIM GEGEN RECHTS
c/o DGB-Regi­on Nordbaden
Hans-Böck­ler-Stra­ße 3
68161 Mannheim

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