Soli­da­ri­tät gegen BR-Mobbing!

 

Wir doku­men­tie­ren im Fol­gen­den den Auf­ruf zur Unter­stüt­zung des offe­nen Briefs von Gün­ter Wall­raff gegen das BR-Mob­bing durch die Dul­ger-Fir­ma Pro­Mi­nent. Wir bit­ten unse­re Lese­rin­nen und Leser, die­se Initia­ti­ve zu unterstützen.


Die Unter­schrif­ten­kam­pa­gne offe­ner Brief Gün­ter Wall­raff zu Pro­Mi­nent geht weiter.

Meh­re­re Tau­send Unter­schrif­ten unter den offe­nen Brief hat die Kam­pa­gne gegen das BR-Mob­bing bei Pro­Mi­nent, dem Hei­del­ber­ger Kon­zern des BDA-Prä­si­den­ten Rai­ner Dul­ger, bis­her erzielt.

Unter­schrie­ben haben Betriebs­rä­te, haupt- und ehren­amt­li­che Gewerkschafter:innen, Professor:innen, Politiker:innen, nam­haf­te Jurist:innen und vom Bos­sing betrof­fe­ne Kolleg:innen.

In Gesprä­chen auf der Bochu­mer Streik­kon­fe­renz Mit­te Mai und auf Kund­ge­bun­gen zum 1.Mai ist es beson­ders deut­lich geworden:

Das The­ma treibt sehr vie­le Beschäf­tig­te, Arbeiter:innen und Ange­stell­te, um. So vie­le, dass wir uns ent­schlos­sen haben, die Kam­pa­gne über den 31.5.23 hin­aus weiterzuführen.

Wir sind uns sicher: Wir haben noch längst nicht alle erreicht. Denn Bos­sing oder BR-Mob­bing kann jeden Betriebs­rat und alle Kolleg:innen tref­fen, die ihrer Geschäfts­füh­rung wider­spre­chen, weil sie die Inter­es­sen der Beleg­schaft ange­mes­sen ver- tre­ten wollen.

Wir läu­ten eine zwei­te Pha­se ein, weil wir noch viel mehr Unter­schrif­ten haben kön­nen und die Kam­pa­gne bis­her einen Zuspruch erfah­ren hat, mit dem wir nicht gerech­net haben.

Die Wild­west-Manie­ren der Geschäfts­füh­run­gen und Kon­zern­vor­stän­de wer­den juris­tisch kaum geahn­det. Sie dür­fen nicht län­ger als Kava­liers­de­lik­te behan­delt werden.

Der Fall bei der Hei­del­ber­ger Pro­Mi­nent GmbH macht noch­mal beson­ders deut­lich, dass es höchs­te Zeit ist zu handeln:

Seit eini­gen Jah­ren sind dort enga­gier­te Betriebs­rä­te zur Ziel­schei­be der Geschäfts­füh­rung gewor­den (Details sie­he offe­ner Brief).

Pro­Mi­nent ist nicht irgend­ein Betrieb, son­dern einer der drei Geschäfts­füh­rer ist neben Andre­as Dul­ger auch sein Bru­der Rai­ner Dul­ger, der seit 2020 Prä­si­dent der Bun­des­ver­ei­ni­gung der deut­schen Arbeit­ge­ber­ver­bän­de (BDA) ist.

Der drit­te Geschäfts­füh­rer, Micha­el Bene­dikt Nagel, ist seit April 2019 für das Per­so­nal­we­sen zustän­dig. Er hat­te zuvor u. a. als Anwalt für die bekann­te Uni­on-Bus­ter-Kanz­lei Hogan Lovells gearbeitet.

Seit­dem Nagel in der Ver­ant­wor­tung ist, haben die Angrif­fe auf enga­gier­te Betriebs­rä­te ein Aus­maß ange­nom­men, das für vie­le Betrof­fe­ne nicht mehr trag­bar ist und in Ein­zel­fäl­len sogar zu schwe­ren Erkran­kun­gen geführt hat.

Wir fin­den: Es reicht. Des­halb erklä­ren wir uns soli­da­risch mit den Betriebs-rät: innen bei Pro­Mi­nent und in ande­ren Fir­men und for­dern die Bun­des­re- gie­rung auf, end­lich zu handeln.

Und BR-Mob­bing, so wie im Ampel-Koali­ti­ons­ver­tra­ges ange­kün­digt, end­lich unter emp­find­li­che Stra­fe zu stellen.

Bit­te wer­det Mitunterzeichner:innen des offe­nen Briefs von Gün­ter Wall­raff. Der Brief mit der Unter­schrif­ten­lis­te soll sowohl dem Arbeits­mi­nis­ter als auch dem BDA über­ge­ben werden.”


Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Juli / August 2023
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