Soli­da­ri­tät mit den „Gelb­wes­ten“

Nein zur Polizeigewalt!

Akti­ons­bünd­nis lädt zu Tref­fen am 10. April 2019 ein*

 

Nach wie vor gehen die „Gelb­wes­ten“ in Frank­reich auf die Stra­ße. Sie pro­tes­tie­ren seit Mit­te Novem­ber 2018 gegen die sozia­le Mise­re „der da unten“, die durch die hem­mungs­lo­se Berei­che­rung der „der da oben“ stän­dig ver­schärft wird. Trotz mas­si­ver Ver­leum­dung und trotz bru­ta­ler Poli­zei­ge­walt konn­te die Bewe­gung bis­her weder von den Herr­schen­den gestoppt noch von Nazis und Rech­ten mani­pu­liert werden.

Polizei im Einsatz gegen „Gelbwesten“ in Paris am 23. Februar 2019 (Foto: Photothèque Rouge, Martin Noda)

Poli­zei im Ein­satz gegen „Gelb­wes­ten“ in Paris am 23. Febru­ar 2019 (Foto: Pho­to­t­hè­que Rouge, Mar­tin Noda)

Seit dem Beginn der „Gelbwesten“-Proteste sind 8.700 Per­so­nen ver­haf­tet wor­den. 2.000 sind ver­ur­teilt wor­den, davon 800 zu Gefäng­nis­stra­fen. Wei­te­re 1.800 Men­schen sind aktu­ell mit noch lau­fen­den Gerichts­ver­fah­ren kon­fron­tiert. Durch Poli­zei­ge­walt ist min­des­tens eine Per­son getö­tet wor­den – die 80-jäh­ri­ge Zineb Redoua­ne. Tau­sen­de ande­re Men­schen sind ver­letzt wor­den – davon 222 am Kopf, 22 haben ein Auge ver­lo­ren und fünf eine Hand.

Es ist an der Zeit, auch in Deutsch­land Soli­da­ri­tät mit den Opfern der staat­li­chen Repres­si­on in Frank­reich zu orga­ni­sie­ren und bes­ser über die dor­ti­gen Ein­schrän­kun­gen des Demons­tra­ti­ons­rechts zu informieren.

Das Akti­ons­bünd­nis „Wir zah­len nicht für Eure Kri­se!“ lädt des­halb alle an die­sem The­ma Inter­es­sier­ten zu einem Tref­fen am Mitt­woch, dem 10. April 2019, um 19:00 Uhr ins Mann­hei­mer Frie­dens­bü­ro ein (Speye­rer Str. 14, 68163 MA-Lin­den­hof, Nähe Hoch­schu­le Mannheim/Neckarauer Übergang).“

*[Aus­zug aus der Ein­la­dung des Aktionsbündnisses.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar April 2019
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