Die deutsche und europäische Wirtschaftsbeziehung haben die Sicherung von agrarischen und mineralischen Rohstoffen zum Ziel. Diesem Ziel dient die Wirtschafts-, Außen-, und Entwicklungspolitik wie sie im neuen Koalitionsvertrag beschrieben wird:
„Die Versorgung mit und der sichere Zugang zu Rohstoffen sind entscheidende
Faktoren für den Wirtschaftsstandort. Wir wollen die internationale Zusammenarbeit im Rohstoffbereich weiter stärken [und] weiter ausbauen mit einem besonderen Fokus auf Rohstoffe und Zwischenprodukte für Zukunftstechnologien (z. B. Elektromobilität, Leichtbau).“
Diesem Ziel dienen die Freihandelsabkommen mit afrikanischen Ländern. „Entwicklungshilfe“- Programme wie „Marshallplan“ oder Compact für Afrika werden propagiert zur selbsttragenden wirtschaftlichen Entwicklung. Ihr eigentliches Ziel ist aber die Absicherung privater Investitionen von internationalen Konzernen zur Erschließung von Märkten und Rohstoffressourcen. Die afrikanischen Länder sollen in der Wirtschaftsbeziehung Rohstofflieferant bleiben, fertige Produkte kommen aus Europa. Mit dieser kolonialen Arbeitsteilung werden alle Ansätze einer Industrialisierung und die Basis der Selbstversorgung mit Lebensmitteln zerstört.
Welche Alternativen gibt es?
Wie können wir diese unterstützen.
Darüber wollen wir mit Boniface Mabanza (KASA Heidelberg) diskutieren am
14. Juni 2018 19:00 Uhr
Universität Mannheim Raum EO150 Ehrenhof Ost
Mannheimer Bündnis für gerechten Welthandel in Kooperation mit ASTA Universität Mannheim