K.M.
Trotz Regenwetters war die Beteiligung an Demo und Kundgebung zum 1. Mai nicht schlecht. Rund 1.500 KollegInnen vor allem aus den Betrieben Mannheims und der Region waren gekommen.
Unübersehbar war die Beteiligung zahlreicher ALSTOM-KollegInnen an der DGB-Demo vom Gewerkschaftshaus zum Markplatz. Auf vielen Transparenten und Schildern verdeutlichten sie nicht nur ihren gewerkschaftlichen Standpunkt klar, sondern erhoben konkrete Forderungen an General Electric (GE), den Käufer der Kraftwerkssparte von ALSTOM.
So waren neben den bekannten Parolen „Résistance – Widerstand” oder „Generalstreik – was sonst?” neue Losungen wie „Wir fordern von GE: Neue Produkte für den Standort MA!” oder „Beschäftigungssicherung auch für Mannheim!” zu lesen.
Neben den ALSTOM-KollegInnen fielen besonders die Delegationen der IG BAU (Reinigungskräfte) und von ver.di (ErzieherInnen) auf, deren VertreterInnen auf der Kundgebung über die aktuellen Auseinander- setzungen berichteten.
Bei der 1. Mai-Kundgebung auf dem Marktplatz rief der IG Metall-Bezirksleiter von Baden-Württemberg, Roman Zitzelsberger, das GE-Management dazu auf, uneingeschränkt die geltenden Flächen- tarifverträge anzuerkennen und die Rechte der ALSTOM-Betriebsräte zu akzeptieren.
Musikalisch umrahmt wurde Zitzelsbergers Rede von Liedern des gewerkschaftlichen Widerstands. Der AlstomChor um Bernd Köhler begeisterte mit seinem Auftritt die ZuhörerInnen.
Der traditionelle Infostand der IGM-Vertrauensleute von ALSTOM stieß auf großes Interesse. Zum einen konnten die TeilnehmerInnen der Gewerkschaftsfeier sich dort über die aktuelle Lage und die Kämpfe der letzten Jahre bei dem Käfertaler Kraftwerkshersteller informieren. Zum anderen konnten Kinder garantiert am Glücksrad der ALSTOM-KollegInnen kleine Souvenirs gewinnen. Auch für politische Informationen etwa zum „Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing“ oder zum Thema „Mindestlohn 12 Euro jetzt“ war gesorgt.
GenossInnen des RSB Rhein-Neckar beteiligten sich nicht nur an betrieblichen Delegationen, sondern unübersehbar auch am Antikapitalistischen Block. Außer durch den Verkauf der Avanti warb der RSB für seine politischen Positionen mit einem 1.Mai-Flugblatt, das reißenden Absatz fand.
Wir dokumentieren dieses Flugblatt in Auszügen auf der Seite 6.