Aktionstag #unteilbar
Korr. Mannheim
Das Aktionsbündnis #unteilbar knüpfte am Samstag, den 13.06.2020, um 15 Uhr auf dem Paradeplatz „ein Band der Solidarität“. Mit der Kundgebung machten die InitiatorInnen auf Ungerechtigkeiten in der Corona-Krise aufmerksam.
„Was vorher ungerecht war, wird in der Krise noch ungerechter“, hieß es. Und weiter: „Mensch und Umwelt müssen Vorrang vor Gewinnzielen haben“. Es bestehe die Gefahr, dass durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung entgangene Gewinne großer Unternehmen aus Steuergeldern finanziert würden.
Zudem fordert #unteilbar eine grundlegende Wende in den Bereichen Energie, Verkehr und Pflege sowie massive Investitionen in Kultur und Bildung. Das Bündnis positioniert sich klar gegen Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungserzählungen.
Bei der Kundgebung mit mehr als 100 TeilnehmerInnen achtete #unteilbar auf die strikte Einhaltung von Gesundheitsschutzmaßnahmen (Schutzmasken, Abstandsmarkierungen auf dem Boden …).
Zahlreiche „Zaungäste“ verfolgten außerhalb des markierten Kundgebungsbereichs das inhaltliche spannende und breit gefächerte Programm mit vielfältigen – auch musikalischen – Beiträgen. Zur Sprache kamen der Kampf gegen Ausgrenzung, die Durchsetzung von Frauenrechten, der Protest gegen den drohenden Abbau bei Isodraht und Kaufhof, die Notwendigkeit überbetrieblicher Solidarität, die Verbesserung der Lage in der Altenpflege, die Bekämpfung von Wohnungsnot sowie der Widerstand gegen Rassismus und Faschismus.
Kurzum: Es geht mehr denn je um die notwendige Entwicklung und praktische Durchsetzung einer konsequenten sozialen und ökologischen Perspektive, die niemanden zurücklässt.
Die Kundgebung würde unterstützt von einem Dutzend Initiativen und Organisationen – darunter der ISO Rhein-Neckar.