Asbest tötet!

H. N.

In der Öffent­lich­keit ist der Asbest-Skan­dal kaum bekannt. Mehr als 2,5 Mil­lio­nen Men­schen sind hier­zu­lan­de bis­her mit Asbest in Berüh­rung gekom­men. Zwar ist der Stoff offi­zi­ell seit 1993 in Deutsch­land ver­bo­ten, aber erst jetzt ist ein Höchst­stand der durch Asbest­fa­sern ver­ur­sach­ten Krebs­er­kran­kun­gen zu ver­zeich­nen. Die genaue Zahl der Asbest­to­ten ist bezeich­nen­der­wei­se nicht bekannt. Wahr­schein­lich sind es jedoch meh­re­re Tau­send pro Jahr.

Asbestaktion in Berlin, 26. September 2019 (Foto: Privat)

Asbestak­ti­on in Ber­lin, 26. Sep­tem­ber 2019 (Foto: Privat)

Tod­kran­ke Asbest­op­fer müs­sen auch heu­te noch um ihre Rech­te kämp­fen. Nur etwa 40 % der ange­zeig­ten asbest­be­ding­ten Berufs­krank­hei­ten wer­den anerkannt.

Am Ran­de des „Natio­na­len Asbest­dia­logs“ hat des­halb am 25. Sep­tem­ber in der Ber­li­ner Inva­li­den­stra­ße erst­mals eine öffent­li­che Pro­test- und Info­ak­ti­on statt­ge­fun­den. Dazu auf­ge­ru­fen hat­te der Bun­des­ver­band der Asbes­to­se Selbst­hil­fe­grup­pen / Ver­band der Asbest­op­fer in Deutsch­land. Den Anstoß dazu hat­ten Mann­hei­mer Metal­ler gege­ben. Mit Trans­pa­ren­ten und Flug­blät­ter klär­ten die rund 30 Akti­ven über die töd­li­chen Gefah­ren von Asbest­fa­sern und die extre­me Lage der Opfer auf.

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Novem­ber 2019
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