R. G.
Unter diesem Titel führte die ISO-Gruppe Rhein-Neckar am 24. April 2020 ihren zweiten Video-Diskussionsabend zum Thema „Corona“ durch. Diesmal hatten sich mehr Menschen als beim ersten Mal zugeschaltet.
Im Einleitungsreferat setzte sich der Referent mit der weltweiten Entwicklung und den sozialen Folgen der Pandemie auseinander. Als Antwort auf die „Corona-Krise“ schlug er einen „Gesellschaftlichen Aktionsplan“ aus Sofortmaßnahmen vor, mit dem die Pandemie und deren Folgen erfolgreich bekämpft werden könnten.
Dieser Aktionsplan enthielt unter anderem folgende Punkte: Die umfassende Versorgung aller Bevölkerungsgruppen mit Information und Schutzausrüstung, die umfassende Umsetzung der Arbeits- und Gesundheitsschutzgesetze, die sofortige Verbesserung der personellen und materiellen Krankenhausversorgung, im Falle von Kurzarbeit die Weiterzahlung der Löhne aus den Gewinnen der letzten Jahre und danach ein Kurzarbeitergeld von 100%, das Verbot von Entlassungen …
Die Diskussion drehte sich diesmal weniger um die Einschätzung der Pandemie, sondern mehr um die konkrete Umsetzung des Gesundheitsschutzes in Schulen, Betrieben und Öffentlichkeit. Nicht zuletzt ging es auch um die Frage, wie, angesichts von Pandemie und eingeschränkter Versammlungsfreiheit, die politische Aktionsfähigkeit wiederhergestellt werden kann. Zum Beispiel wie öffentliche Aktionen (Demonstrationen usw.) durchgeführt werden können. Als ein mögliches Datum für eine öffentliche Kundgebung wurde der 1. Mai 2020 genannt.
Erneut hat sich gezeigt, dass solche Online-Diskussionen in der aktuellen Situation notwendig und fruchtbar sind. Sie bieten einen kleinen, aber „kollektiven“ Rahmen, um der politischen Vereinzelung entgegenzuwirken.