ICL (Ex-Giu­li­ni)

Fort­set­zung der Pro­tes­te gegen Standortzerschlagung

K.L.

Auch nach dem Ver­kauf der Geschäfts­be­rei­che Alu­mi­ni­um­sal­ze, Papier­che­mi­ka­li­en und Was­ser­be­hand­lung (APW) sowie Schuh­ma­te­ria­li­en (Rhen­o­flex) füh­ren Betriebs­rat und Beleg­schaft ihre Pro­tes­te gegen die wei­te­re Stand­ort­zer­schla­gung fort.

Alle vier­zehn Tage tref­fen sich Kol­le­gIn­nen aus den Pro­duk­ti­ons- und den Ange­stell­ten­be­rei­chen vor den Werks­to­ren zur „akti­ven Mit­tags­pau­se“. Mon­tags in Lud­wigs­ha­fen und Diens­tags in Laden­burg demons­trie­ren sie für die garan­tier­te Absi­che­rung ihrer Arbeits­plät­ze und der tarif­ver­trag­li­chen Bindungen.

Eigent­lich soll­te das für den hoch­pro­fi­ta­blen ICL-Kon­zern kein Pro­blem sein, aber es wür­de die enor­men Pro­fi­te des mil­li­ar­den­schwe­ren Haupt- eigen­tü­mers und die Tan­tie­men des Manage­ments gering­fü­gig schmälern.

Des­halb hat das Mot­to der ICL-Kol­le­gIn­nen „Wir geben kei­ne Ruhe, bis ihr uns Ruhe gebt!“ nach wie vor höchs­te Aktualität.

Lei­der hält sich die Unter­stüt­zung des Betriebs­rats und der Beleg­schaft durch die IG BCE-Büro­kra­tie in sehr engen Grenzen.

Spür­bar mehr Soli­da­ri­tät für die seit Früh­jahr 2014 lau­fen­de Aus­ein­an­der­set­zung kommt vom DGB-Vor­sit­zen­den der Regi­on Vor­der- und Süd­pfalz und dem IG-Metall Ver­trau­ens­kör­per von ALSTOM Mannheim.

Der Pro­test der Kol­le­gIn­nen von ICL ver­dient unse­re vor­be­halts­lo­se Hilfe.

aus der Rhein-Neckar Bei­la­ge zur Avan­ti 230, Febru­ar 2015
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