Mannheimer Abendakademie, großer Saal,
U1, 16-19, 68161 Mannheim
Vortrag über Kautschuk in der Abendakademie (in Präsenz) im gekühlten Saal mit bis zu 50 Teilnehmenden unter Pandemiebedingungen.
Die Veranstaltung kann auch online über einen Livestream der Abendakadenmie Mannheim verfolgt werden.
Information und Anmeldung: www.abendakademie-mannheim.de, Tel. 0621 1076-150 (Kursnummer 210622).
Die Mannheimer „Hutsch“ - ein Ableger der französischen Hutchinson - war ab 1860 eine der ersten Gummifabriken in Deutschland. Eine Reihe weiterer Firmengründungen folgte, denn die Herstellung von Kämmen, Schuhen, Schläuchen, Bändern, Reifen und vielen anderen Produkten versprach ein gutes Geschäft. Die große Nachfrage nach Kautschuk löste einen weltweiten „Goldrausch“ auf den begehrten Saft tropischer Bäumen und Lianen aus. In Mittel- und Südamerika ebenso wie in Afrika brachten Kautschukhändler die einheimische Bevölkerung mit allen Mitteln zum Kautschuksammeln.
Im Südteil der deutschen Kolonie Kamerun musste die gesamte Bevölkerung der Kautschukbeschaffung dienen, bis sich 1913 Plantagenkautschuk aus Südostasien auf dem Weltmarkt durchsetzte.
Gertrud Rettenmaier berichtet anschaulich über die früheren und heutigen Lieferketten des Kautschuk.