Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“

Bos­sing, Mob­bing & Co.

E. B.

Bereits zum sieb­ten Mal fin­det am 17. Okto­ber 2020 in Mann­heim – unter strik­ter Beach­tung von Gesund­heits­schutz­maß­nah­men – die bun­des­wei­te Kon­fe­renz „Betriebs­rä­te im Visier“ statt. Soll­te eine zwei­te Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie es erfor­dern, wird die Tagung als Video­kon­fe­renz durch­ge­führt werden.

Solidaritätsaktion in Frankfurt am Main gegen BR-Mobbing bei Hyundai, 19. Juni 2020 (Foto: Avanti²)

Soli­da­ri­täts­ak­ti­on in Frank­furt am Main gegen BR-Mob­bing bei Hyun­dai, 19. Juni 2020 (Foto: Avanti²)

Seit 2014 orga­ni­siert das Komi­tee „Soli­da­ri­tät gegen BR-Mob­bing“ mit Unter­stüt­zung der IG Metall Mann­heim die­se Ver­an­stal­tung. Wei­te­re Koope­ra­ti­ons-Part­ne­rIn­nen sind AKUWILL Ober­hau­sen, DGB Baden-Würt­tem­berg, IG BCE Wein­heim, OKG – „Orga­ni­sie­ren-Kämp­fen-Gewin­nen“, Über­be­trieb­li­ches Soli­da­ri­täts­ko- mit­ee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.

Kol­le­gIn­nen, die von BR-Mob­bing betrof­fen sind, geben immer wie­der die Rück­mel­dung, wie wich­tig die­ser jähr­li­che Erfah- rungs­aus­tausch für sie ist.

Die­ses Jahr steht die Suche nach einer wirk­sa­men Stra­te­gie gegen BR-Mob­bing im Mittelpunkt.
Ins­be­son­de­re sol­len fol­gen­de drei Fra­gen beant­wor­tet werden:

- Ist die von der IG Metall beschlos­se­ne „Taskforce“ / „Anlauf­stel­le“ gegen BR- Mob­bing und Gewerk­schafts­be­kämp-* fung nur „ein schö­ner Traum“?

- Kann Orga­ni­zing ein wirk­sa­mes Mit­tel der Gegen­wehr sein?

- Und: Was ist zu tun, um eine effek­ti­ve recht­li­che Stra­te­gie umset­zen zu können?

Ple­nums­dis­kus­sio­nen, ein Podi­ums­ge­spräch zum The­ma „Gegen BR-Mob­bing – wie erfolg­reich han­deln?“ sowie ein Impuls­re­fe­rat zur Wei­ter­ar­beit und eine Zusam­men­fas­sung run­den das anspruchs­vol­le Pro­gramm ab. Natür­lich darf der wich­ti­ge infor­mel­le Aus­tausch in den Pau­sen und beim gemein­sa­men Abend­essen nicht fehlen.


In der Ent­schlie­ßung der sechs­ten Kon­fe­renz „BR im Visier“ vom 19.10. 2019 heißt es:

Poli­tik, Medi­en und Jus­tiz befas­sen sich nur in sel­te­nen Aus­nah­me­fäl­len mit dem ille­ga­len Trei­ben der Bran­che der BR-Mob­ber und Gewerk­schafts­geg­ner. […] Die per­sön­li­chen Fol­gen des BR-Mob­bing für die betrof­fe­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sind verheerend. […]

Auch auf der gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Ebe­ne sind die Fol­gen von BR-Mob­bing und Gewerk­schafts­be­kämp­fung extrem nega­tiv. Zum einen wer­den demo­kra­tisch gewähl­te betrieb­li­che Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen von vor­ne­her­ein ver­hin­dert. Zum ande­ren wird die Arbeit bereits exis­tie­ren­der Gre­mi­en bewusst gestört. […]

Damit ver­bun­den sind in der Regel Angrif­fe auf die gewerk­schaft­li­che Orga­ni­sie­rung am Arbeits­platz, auf die Arbeits- bedin­gun­gen der Beschäf­tig­ten und auf die Tarif­bin­dung. […] Das „Recht des Stär­ke­ren“ wird zu einer All­tags­er­fah­rung. Es gilt immer mehr als „Nor­ma­li­tät“ – nicht nur am Arbeits­platz, son­dern zudem auch in vie­len ande­ren Berei­chen der Gesellschaft. […]

Wir […] for­dern […] den DGB und die Ein­zel­ge­werk­schaf­ten auf,
• allen Betrof­fe­nen […] Unter­stüt­zung auf allen Ebe­nen zu gewähren
• akti­ve Ein­satz­grup­pen gegen BR-Mob-* bing zu bilden
• und stra­te­gisch akti­ve betrieb­li­che Ge-* gen­macht zu fördern.

Unse­re von BR-Mob­bing betrof­fe­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen for­dern wir auf: Stärkt Eure […] Orga­ni­sie­rung und Vernetzung!“


Durch die Gesund­heits­schutz­maß­nah­men ist die Anzahl von Plät­zen sehr begrenzt. Des­halb ist eine recht­zei­ti­ge Anmel­dung zu empfehlen.

Um ver­bind­li­che Anmel­dung wird gebe­ten bis spä­tes­ten 12. Okto­ber 2020.
Per E-Mail: solidaritaet@gegen-br-mobbing.de
Per Post: Komi­tee „Soli­da­ri­tät gegen BR-Mob­bing“, Speye­rer Str. 14, 68163 Mannheim
Infos: www.gegen-br-mobbing.de

Aus Avan­ti² Rhein-Neckar Juli/August 2020
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