Kund­ge­bung gegen die AfD

Frei­tag, 12.01.24, ab 18 Uhr 

in Mann­heim-Rhein­au (Nach­bar­schafts­haus)

 

Das Offe­ne Anti­fa­schis­ti­sche Tref­fen Mann­heim hat fol­gen­den Auf­ruf veröffentlicht.

Aufruf OAT Mannheim, Gegen AFD am 12.01.2024.

Auf­ruf OAT Mann­heim, Gegen AFD am 12.01.2024.

Am 12.01. ist die AfD Mann­heim mit einer Ver­an­stal­tung im Nach­bar­schafts­haus Rhein­au. Als Refe­rent tritt der AfD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­tin Hess auf um über das The­ma inne­re Sicher­heit zu reden. Dass die AfD eine rechts­extre­me Par­tei ist, soll­te inzwi­schen jedem klar sein. Trotz­dem – oder viel­leicht auch gera­de des­halb – ist die Par­tei bun­des­weit gera­de auf Erfolgs­kurs und sam­melt Rekord­um­fra­ge­wer­te. Die AfD in Regie­rungs­ver­ant­wor­tung ist bei der aktu­el­len Ent­wick­lung nur eine Fra­ge der Zeit. Vie­le Men­schen sind unzu­frie­den mit der aktu­el­len Ampel-Regie­rung, die AfD prä­sen­tiert sich dabei erfolg­reich als die ein­zi­ge Oppo­si­ti­on und gewinnt dadurch immer mehr das Ver­trau­en der Men­schen. Das ist kata­stro­phal und brand­ge­fähr­lich, liegt aber neben dem vor­han­de­nen rech­ten Gedan­ken­gut in Tei­len der Bevöl­ke­rung an der Per­spek­tiv­lo­sig­keit der Men­schen, ange­sichts von Krie­gen, Umwelt­ka­ta­stro­phen und kapi­ta­lis­ti­schen Kri­sen wie stei­gen­der Armut und Inflation.

Dabei zeigt das Pro­gramm der AfD wo sie wirk­lich steht: Auf der Sei­te der Rei­chen und der Kon­zer­ne – und sicher nicht auf der Sei­te der ein­fa­chen Leu­te. Die AfD bie­tet kei­ne ech­ten Lösun­gen für die drän­gen­den Pro­ble­me unse­rer Zeit, son­dern schafft es die Ängs­te der Men­schen für sich zu nutzen. 

Wir orga­ni­sie­ren kon­ti­nu­ier­lich und regel­mä­ßig Pro­test gegen die AfD in Mann­heim. Wo die AfD ist, sind wir nicht weit. Auf­grund von anhal­ten­den Pro­tes­ten und öffent­li­chem Druck, hat­te die AfD Mann­heim in den letz­ten Jah­ren nur noch im Schüt­zen­haus Feu­den­heim die Mög­lich­keit regel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen auszurichten. 

Wegen eines Päch­ter­wech­sels im Schüt­zen­haus, muss­te die­se Ver­an­stal­tung schon ein­mal wegen feh­len­der Räum­lich­kei­ten aus­fal­len und wur­de jetzt auf die Rhein­au ver­scho­ben. Das zeigt, dass die AfD und ihr Umfeld wie­der muti­ger wird und sich ihr auch in Mann­heim neue Mög­lich­kei­ten auf­tun. Das zeigt aber auch, dass Wider­stand funk­tio­nie­ren kann und not­wen­dig ist. Wir haben es schon oft geschafft der AfD ihre öffent­li­chen Räu­me zu neh­men – und gemein­sam kön­nen wir es wie­der schaffen. 

Es ist ein Skan­dal, dass ein Ort für die Het­ze einer rechts­extre­men Par­tei her­hal­ten muss, in der sich auch das Jugend­haus Rhein­au befin­det, also ein Ort der auch vie­len Jugend­li­chen aus migran­ti­schen und armen Fami­li­en als Treff­punkt dient. 

Es braucht mehr sol­cher Räu­me: Treff­punk­te mit viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten für Jugend­li­che. Es braucht aber sicher­lich nicht mehr Räu­me für die AfD. Des­we­gen müs­sen wir wei­ter dafür sor­gen, dass die AfD in Mann­heim nicht unge­stört ihre Het­ze und Lügen ver­brei­ten kann. Wir rufen dafür alle Men­schen auf der Rhein­au und in Mann­heim auf, sich gegen den rech­ten Auf­stieg stark zu machen. Kommt dafür zu unse­rer Kund­ge­bung und wer­det selbst aktiv gegen Rechts und für soli­da­ri­sche Krisenlösungen.

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