Nein zu Menschenverachtung und rechtem Terror!
O.G.
Während wir diese Zeilen schreiben fliehen unzählige Menschen. Aus Not, vor Krieg und Unterdrückung, aus Angst um das nackte Leben. Viele sterben bei der Flucht.
Trotzdem sollen Flüchtlinge für die rechten HetzerInnen erneut als Sündenböcke dienen. Damit wollen sie vom Kapitalismus als wesentlicher Ursache für zahlreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme ablenken. Gedeckt von staatlichem und institutionalisiertem Rassismus verbreiten sie ihre menschenverachtenden Parolen und Lügen. Nicht zuletzt über (a-)„soziale Netzwerke“.
Mehr als 600 Terroranschläge auf Flüchtlingsunterkünfte sind dieses Jahr offiziell gezählt worden. Täglich greifen Neonazis Menschen wegen ihrer Herkunft an. Auch im Rhein-Neckar-Dreieck häufen sich die Attacken. Dies ist unerträglich.
Mehr denn je brauchen wir hartnäckigen und massiven Widerstand gegen diese Verbrechen. Mehr denn je brauchen wir Aufklärung über die sozialen Fragen, die durch die Jagd nach immer höheren Profiten verursacht werden: Armut, Arbeitslosigkeit oder Wohnungsnot.
Mehr denn je sollten wir dafür eintreten, Fluchursachen und nicht Flüchtlinge zu bekämpfen. Und mehr denn je müssen wir die Nutznießer des Kapitalismus benennen. Wir sollten fordern, dass sie zur Verantwortung für die Folgen ihrer global organisierten Ausbeutung gezogen werden - und dass sie endlich zur Kasse gebeten werden.
Im Oktober haben in der Region einige Aktionen gegen Rassismus stattgefunden. Die größte am 3. Oktober in Mannheim mit rund 1.500 TeilnehmerInnen. Natürlich hat der RSB diese Demonstration aktiv unterstützt.
Nun gilt es, am 21. und 22. November in Weinheim wirksame Proteste gegen den angekündigten NPD-Parteitag zu organisieren.