Bei der Bexbacher Demonstration gegen den drohenden Kahlschlag bei General-Electric haben wir am 12. Dezember 2016 erneut Vorschläge für eine wirksame GEgenwehr gemacht. |
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
GE will die Werke in Bexbach, Mannheim und Stuttgart völlig platt machen. Ein chinesischer Konzern ist bereit, den gesamten Power-Bereich der ex-Alstom in Deutschland zu übernehmen. Aber GE lehnt das mit fadenscheinigen Begründungen ab.
Keine Arbeit bei GE?
GE verlagert Arbeit in ausländische Werke, um die Fabriken in Bexbach und Mannheim auszuhungern. Laut GE könnte allein durch die Fertigung von Gasturbinen für Ansaldo Last bis Oktober 2017 gesichert werden kann. Zudem gibt es einen Bedarf, um die stockende „Energiewende“ voranzubringen.
Nicht zu vergessen sind die umfassenden Alternativpläne der Betriebsräte und des Info-Instituts. Die Fertigung von Schaufeln für Kraftwerks- und Flugzeugturbinen kann das Werk in Bexbach langfristig sichern. Der Bau von Castoren kann in Mannheim Arbeit für viele Jahre schaffen. Und der Staat könnte dadurch massiv Geld sparen, statt es der Atomindustrie und anderen Herstellern in den Rachen zu werfen.
Gesetzesbruch folgenlos für GE?
GE bricht hemmungslos das Grundgesetz (GG). Warum machen wir nicht Druck auf die Politik, sich endlich für die Einhaltung des Grundgesetzes einzusetzen?
Artikel 14 GG lautet: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Eine Enteignung ist… zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.”
Warum fordern wir nicht die Enteignung des gierigen und skrupellosen GE-Konzerns? Warum treten wir nicht für ein Verbot von Entlassungen ein?
Warum kämpfen wir nicht für eine staatliche Garantie der Arbeits- und Ausbildungsplätze?
Es ist besser, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. […]
Gemeinsam kämpfen!
GE führt einen Krieg. Gegen die Belegschaften, die Betriebsräte und die Gewerkschaft. Die Strategie von GE heißt „Teile und herrsche!“.
Unsere Antwort muss lauten: „Unsere Chance - Resistance!“ Jetzt ist massiver demokratischer Widerstand angesagt. In Bexbach, Mannheim, Stuttgart und anderswo.
Vor allem in Mannheim wehren sich immer größere Teile der Belegschaft aktiv gegen die drohende Arbeitslosigkeit. Sie machen zunehmend von ihrem Recht auf Information beim Betriebsrat und dem Management Gebrauch
Aber die Zeit läuft. Jetzt sind größere Entschlossenheit und Solidarität angesagt.
Was tun?
Warum keine mehrtägigen Betriebsversammlungen an allen Standorten?
Warum bleiben wir nicht alle gemeinsam im Betrieb, um unseres Arbeitsplätze vor der Vernichtung zu schützen? Auch in der Nacht und am Wochenende?
Warum wird keine Betriebsbesetzung vorbereitet?
Wo bleiben die überbetrieblichen gewerkschaftlichen Protestaktionen?
Solche Aktionen der Gegenwehr stärken unseren Zusammenhalt. Sie erhöhen den Druck auf GE. Sie zwingen die Politik zum Handeln, und sie rütteln die Öffentlichkeit auf.
Unser Leben ist mehr wert als ihre Profite!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!