A.B.
Im Rahmen einer Rundreise durch Deutschland kommt der griechische Gewerkschafter und politische Aktivist Manos Skoufoglou aus Athen auch nach Mannheim.
Neben anderen gewerkschaftlichen und betrieblichen Terminen in der Rhein-Neckar-Region wird er am 22. September im Mannheimer Gewerkschaftshaus zur aktuellen Lage in seinem Land sprechen.
In der Einladung des Aktionsbündnisses „Wir zahlen nicht für eure Krise!“ zur Veranstaltung „Griechenland - Was nun?“ heißt es:
„Die Troika (alias die ‚Institutionen‘) hat unter deutscher Führung Griechenland erneut erfolgreich erpresst. Im Interesse der Banken und der ‚Investoren‘.
Das Nein der Volksabstimmung wurde weggefegt. Die verbreiteten Hoffnungen auf die Regierung Tsipras eliminiert. Jetzt stehen Neuwahlen an.
Seit Jahren behaupten EU und Bundesregierung, ihre ‚alternativlose‘ Politik hätte große Erfolge erzielt. Zum Beispiel bei der ‚Sanierung‘ Griechenlands.
Tatsache ist: Die Herrschenden nutzen konsequent die Krise des Euroraums zu beispiellosen Angriffen auf unsere sozialen, wirtschaftlichen und demokratischen Errungenschaften. Mit einer ‚Agenda 2020‘ wird die große Mehrheit derzeit vor allem in Südeuropa immer mehr in Unsicherheit, Arbeitslosigkeit, Armut und Elend gestürzt. Griechenland dient als Blaupause für diese Strategie.
Welche Alternativen zu dieser als ‚Sparen‘ beschönigten Verelendungspolitik gibt es in Griechenland? Wie kann dort dem Interesse der großen Mehrheit nach menschenwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen Geltung verschafft werden? Warum wurden und werden nicht die Profiteure der Krise zur Verantwortung gezogen? Welche Perspektiven eröffnen sich nach den Parlamentswahlen? Wie kann die Lage für die große Mehrheit in Griechenland grundlegend verbessert werden? Was können wir tun?“
Über diese und andere Fragen, so das Mannheimer Aktionsbündnis, können die hoffentlich zahlreichen BesucherInnen am 22.09.2015 mit dem griechischen Kollegen diskutieren.